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Kinder, eine Kirsche, eine Orgel mit Leiter

Kinder, eine Kirsche, eine Orgel mit Leiter

Ein Tag der 1. Zeitzer Orgelwoche in der Michaeliskirche

Wenn morgen mit dem musikalischen Gottesdienst in der Michaeliskirche die Orgelwoche für die Rühlmannorgel zu Ende geht, blickt der Förderverein auf eine gute Woche zurück. Viele Kinder bei den Orgelführungen, eine gut besuchte Kirche bei den Konzerten, ein spannendes Symposium. Und eine ganze Menge Menschen, bei denen das Interesse für das Rühlmann-Orgelprojekt geweckt sein dürfte.

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Solch ein guter Tag war das auch heute (30.4.) als vielstimmig Kinder nach der Wolke riefen, in die sich die kleine Kirsche dummerweise verliebt hatte. Johanna Schulze spielte Orgel zur Geschichte „Die Kirschin Elfriede“, die von Rotraud Denecke erzählt wurde. Eine schöne Geschichte, wenn auch zwischendurch mal etwas traurig, dann doch mit Happy End. Kinder hatten dazu Bilder gemalt und viele kamen mit Mama, Papa, Oma oder Opa, nun die ganze Geschichte zu hören.

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Bereits die Tage zuvor hatten um die 300 Kinder die Orgelführungen mit Johanna Schulze besucht. Wie sie das erlebten, was sie an der Königin der Instrumente beeindruckt, das haben sie auf kleine papierne Orgelpfeifen geschrieben. Viele bunte Orgelpfeifen, aufgefädelt im Raum von Kinderhand beschrieben, manches zum Staunen, manches zum Lächeln – eine schöne Idee.

Symposium der Orgelbauer

Ein eingefangenes Bild vom Tag hatte beinahe schon etwas Symbolhaftes. Das Foto mit der an der Orgel angelehnten Leiter spricht aus, worum es gerade geht und womit sich im Anschluss an den Konzertnachmittag Orgelexperten beschäftigten: die Restaurierung der Rühlmannorgel. Drei rennomierte Orgelbauer hatten Gemeinde und Förderverein gebeten, ihre Konzeptideen für eine künftige Orgel darzulegen. Das Symposium brachte dabei fachlich dargelegte unterschiedliche Ansätze hervor. Von der rein mechanischen, einer pneumatischen bis hin zur elektronisch unterstützten Orgel wurde diskutiert. Die einen suchen mit ihrer Idee die Nähe zum einstigen Zeitzer Orgelbaumeister Böhme, andere setzen auf die reine Rühlmannorgel. Alle gemeinsam vertreten aber, dass eine gute Restaurierung auch mit Erweiterungen für „heutige Spielweisen“ möglich sind. Nicht zuletzt werden für Gemeinde und Förderverein auch Fragen der Nachhaltigkeit und Finanzierung eine Rolle spielen. Es ist jetzt noch ein frühes Stadium der Abwägung, doch der Anfang ist gemacht. Ein guter Anfang war diese Orgelwoche.

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Hintergrundinformationen

Die Rühlmannorgel in der St. Michael Kirche in Zeitz wurde im Jahr 1911 als 338 Instrument (OP. 338) der Orgelbaufirma Rühlmann aus Zörbig hinter den Prospekt der 1826 von Johann Michael Gottlob Böhme (* 1772 in Lunzig; † 1850 in Zeitz) erbauten Orgel, platziert. Dazu wurde der hochwertige Barockprospekt der ehemaligen Böhmeorgel an der rechten und linken Seite erweitert.

Der Förderverein Rühlmannorgel St. Michael Zeitz e.V.  hat sich die Aufgabe gestellt, die Wiederherstellung der historischen Rühlmannorgel in der St. Michael Kirche in Zeitz finanziell zu unterstützen und diese Unterstützung mit Konzerten und anderen kulturellen Aktivitäten zu begleiten. Der Verein ist vom Finanzamt Naumburg als gemeinnützig anerkannt und kann Zuwendungsbescheinigungen, zur Einreichung bei der Einkommensteuer, ausstellen. Jede Hilfe ist willkommen.

Demnächst in KulturZeitz (Änderungen vorbehalten)

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About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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