Kleine Eindrücke vom 4. Zuckerfest in Zeitz
Fabelhafte Wesen krabbeln hoch über dir, äugen zu dir herunter und bekakeln dich mit ihren Spinnenfingern. Nicht die Einzigen an diesem Herbsttag, die in der Zeitzer Innenstadt für Stimmung sorgen.
Gleich um die Ecke ballern die Herren mit Banjo, Melone und anderen Instrumenten einen flotten Jazz in die Fußgängerzone.
Dort sind eben mehr als 80 Meter Zuckerkuchen an den Mann und die Frau gegangen kaum dass die städtische Prominenz ihn anschnitt.
Ist es nicht schön? Tausende gut gelaunte Menschen beleben die Innenstadt, tummeln sich an Ständen mit ökologisch angebauten Leckereien. Aus der Region versteht sich. Das gilt auch für die Süßigkeiten allerorten, das mit der Region, nicht das Ökologische. Aber, ein Zuckerfest ohne Zuckersüßes, das ginge nicht.
Vor dem Theater zeigen sich die Freunde aus der Partnerstadt Detmold ganz europäisch. Die Partnerschaft feiert ihr Zwanzigjähriges in diesem Jahr. Das passt doch auch zum Zuckerfest.
Auch sonst machen alle mit. Die einheimischen Vereine, Händler, Gewerbetreibende, Freiwillige. Die Unternehmen sind dabei, meistens auch als Sponsoren oder Ausrichter von Wettbewerben. Oder beides. Eine schöne Atmosphäre.
Im Kaufhaus Innenstadt, wie die Händler ihr Revier nennen, probieren wir ein paar Sachen. „So wie heute, so müsste es immer sein,“ sagt der Händler. „Weil wir nach der Anprobe auch kaufen?“ „Weil so viele Menschen hier sind. Und die Stimmung toll ist.“ Immer Zuckerfest? Ach, nee, das wäre zu laut. Aber immer so viele gut gelaunte Menschen. Das wäre toll.