Auf Kloster Posa können Gäste sehen wie junge Menschen ihren Traum leben.
Da staunte der Märchenerzähler nicht schlecht. „Das stimmt ja gar nicht!“, ruft empört das Kind, das Märchen kennt. Michael Meinicke hatte vor der Froschkönig-Märchenwanderung von der goldenen Kugel erzählt, die in den Brunnen gefallen sei und von dem Prinzen, der ihr nach stieg. Vom tiefen Brunnengrund habe der nach Rapunzel gerufen und „..lass dein Haar herunter.“ Auch während der lustigen Märchenwanderung ließ Märchenonkel Meinicke keine spaßige Prüfung für die Kinder aus. Lachend ein Mädchen: „der hat lauter falsche Märchen erzählt.“
Die Großen indes konnten ihr Wissen um die heimischen Kräuter erweitern. Die Kräuter“hexen“ von Posa hatten am Taubenturm ihr Zelt aufgeschlagen und boten Wissenswertes und Rätselhaftes. Es war zu schmecken und zu riechen, direkt vom Pflanzenblatt oder als Tee. Ganz Neugierigen wurde mit einem Blick durch das Mikroskop die Welt des Inneren geöffnet.
Schlemmerfreunde konnten ein paar Meter hin nach einem Rezept von 1873 Vanilleeis auf frisch gebackenen Waffeln kosten. Schlemmernd im Liegestuhl aus DDR-Zeiten mit „echt altem Eis“, das hatte was.
„Bildung und Soziales“ war am 1. Mai auf Posa der Thementag überschrieben. Ein gelungener Auftakt des Kultur- und Bildungsstätte Kloster Posa e.V., sich mit seinen Angeboten und Visionen für die Zukunft auf Kloster Posa einem breiten Publikum zu öffnen.
Was noch gefällt, eben nicht der verkrampfte Versuch, mit irgendwelchen Events Menschen um jeden Preis auf den Posaberg zu locken. Sie bieten an, was sie gerade haben und können. Etwas Bildung für unsereins, der nicht mehr alles kennt, was um ihn herum wächst und gedeiht, Geschichten von dem was sie erlebten und was sie noch erleben wollen. Dazu leckeren selbst gebackenen Kuchen, echt altes Eis und falsch erzählte Märchen. Das ist einfach schön.
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