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Taikon erzählt Zigeunermärchen

Taikon erzählt Zigeunermärchen

21.01.17 / 15:30 / Cafè Courage / Lesung

Christiane Neuhofer, Literaturwerkstatt Freisilben aus Lützkewitz, liest

Taikon erzählt Zigeunermärchen

Der  schwedische Zigeuner Johann Dimitri-Taikon, geboren 1879,  hat als Kupferschmied ganz Europa bereist. Er konnte weder schreiben noch lesen. Doch wenige Jahre vor seinem Tod 1950,  hat er zum Andenken an seinen Stamm seinen ganzen Sagen- und Märchenschatz dem Völkerkundler Carl Hermann Tillhagen anvertraut. „Da reiten Menschen auf fliegenden Pferden, auf Hasen und Wölfen, sie unterhalten sich mit Fischen und Schlangen, überlisten Tod und Teufel, und entwickeln Kräfte, die sie selbst in sich nicht vermuteten.“
(„Taikon erzählt Zigeunermärchen“, DTV München, 1979)

Cafè Courage Freisilben

Christiane Neuhofer über Christiane Neuhofer

  • 1951 in Schleiz in Thüringen geboren
  • 2014 nach Mitteldeutschland zurückgekehrt
  • dazwischen: Jugend als Flüchtlingskind in Südbaden, Schulabrecherin
  • Lehre zur Röntgenassistentin in der Schweiz ( als Ausländerin)

Wilde 70er Jahre in Berlin mit Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, Studium  der Philsophie, Politik und   Biologie an der FU zur Magistra Artium, zwei Kinder, Ehe mit einem Metallbildhauer, ein paar Jahre in Kreuzberg bis zum Mauerfall, tiefe Eindrücke in der Fontanelandschaft der noch unberührten DDR.

Um der Familie ein regelmäßiges Einkommen zu sichern,  Rückkehr in meinen Beruf als Röntgenassistentin,  Erfahrungen mit Suchtkranken im Kreuzberger Brennpunktkrankenhaus Am Urban, anschließend Umzug mit der ganzen Familie nach Süddeutschland in den Breisgau, Elternbeirätin, Betriebsrätin und 20 Jahre lang Röntgenassistenin in einer Klinik für Krebskranke.

Hier hatte ich die Gelegenheit im Rahmen des ganzheitlichen Ansatzes der Klinik für Tumorbiologie ehrenamtlich in Zusammenarbeit mit den Herrn Profesoren Nagel und Weis an einem wissenschaftlichen Projekt der Poesie- und Bibliotherapie“ mitzuarbeiten.

Ich organisierte regelmäßige Lesungen mit Patientengruppen oder betreute einzelne. Ich sammelte Erfahrungen mit dem Aufbau einer Patientenbibliothek, gestaltete eine Wartezone mit Lyrik auf Plakaten.

Veröffentlichung in: „Das Unbeschreibliche beschreiben, das Unsagbare sagen“ Poesie- und Bibliotherapie mit Krebskranken: Ergebnisse eines Forschungsprojektes;  J. Weis, S. Seuthe-Witz, G.A. Nagel (Hrsg.): Regensburg 2002: Christiane Neuhofer S.129 ffa

Jetzt 2015: renoviere ich einen Bauernhof im Burgenlandkreis, bin dabei, eigene Lese- und Seminarräume zu schaffen, und werde im Sommer die Werkstatt für Kunst- und Literatur  f r e i s i l b e n  eröffnen.

Titelfoto: Philipp Baumgarten

About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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