08. April-30. Juni 17 / Museum Schloss Moritzburg
HUBERT HEGER. Malerei & Grafik. Kunst & Leben
Ausstellungseröffnung 08. April 2017 / 15:00 Uhr
Hubert Heger
Leben
3. September 1923 in Bielau/Böhmen geboren.
Lehre als Dekorationsmaler, Kriegsdienst in Afrika, mit 25 Jahren Entlassung aus britischer Gefangenschaft. 1948 Ankunft in Zeitz, erste Anstellung bei Utech-Werbung. Dorothea Utech wird seine Ehefrau. Besuch der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, tätig als Maler und Grafiker, Gebrauchs- und Werbegrafiker, Zirkelleiter, Stellvertretender Direktor des Museums Schloss Moritzburg Zeitz.
14. April 1987 in Zeitz gestorben.
Werk
Gestaltung von zahlreichen Logos für Museum Schloss Moritzburg Zeitz, VEB Zitza Werk Zeitz, VEB Zetti Schokoladen- und Zuckerwaren Zeitz, VEB ZEKIWA Zeitz , VEB ZEMAG Zeitz, VEB Hydrierwerk Zeitz, Brauerei F. Oettler, für die 1000-Jahr-Feier der Stadt Zeitz und andere. Gestaltung und Umsetzung von Dauer- und Sonderausstellungen im Museum Schloss Moritzburg Zeitz: zur Schloss- und Stadtgeschichte, zum Braunkohlentagebau und zur Braunkohlenverarbeitung in unserer Region, zur Geschichte des Hydrierwerks. Messe- und Ausstellungsgestaltung für Zeitzer Firmen auf Leipziger Messe.
Hubert Heger wurde am 3. September 1923 in Deutsch Bielau geboren. Er war ein Naturtalent. Seine Eltern lebten als Arbeiter in bescheidenen Verhältnissen. Die Kindheit verlief äußerlich arm, innerlich aber reich. Er hatte zwei Geschwister, mit denen er sich gut verstand. Als Kind hat Hubert Heger gern gebastelt und gemalt, seine zeichnerische Begabung fiel schon seinem Lehrer und den Mitschülern auf. Sehr oft warf er einem Mädchen oder Knaben eine Vorlage mit ein paar Strichen auf das Papier.
Den Eltern fehlten aber die Mittel zum Studieren und so kam Hubert in die Lehre zu einem Dekorationsmaler. Er hat die Lehre aber nicht vollendet, weil der Krieg ausbrach. Er wurde Soldat und kam nach Afrika, wo er in Gefangenschaft geriet. Dort erfuhr er dann auch was in und mit der Heimat geschehen war, dass es seine Eltern nach Zeitz verschlagen hatte …
Gerhard Müller, 2008
Gerade die Arbeiten der letzten Zeit beweisen, was in ihm wirklich drinsteckt. Zum Beispiel eine feine Tonigkeit in seinen landschaftlichen Aquarellen, und dann ist in ihm vor allem ein frischer Blick für die Kinderwelt, ein Sinn für das Innige und für das Sinnige. Dinge, die seine Arbeit dort, wo das schwierig Handwerkliche gemeistert ist, sogleich liebenswert machen.
Kurt Marholz
Mein Vater, in Böhmen geboren, war als Künstler ein Realist. Unfehlbarkeit war ihm fremd. Das Naturstudium war sein ständiger Begleiter, immer hatte er ein Auge für die schönen und auch kleinen Dinge des Lebens. Als guten Familienvater und einen Mann, der in Zeitz sichtbare Spuren hinterlassen hat, behalte ich ihn im Herzen.
Albrecht Heger, 2017
Die Abbildungen stellte uns Albrecht Heger zur Verfügung. Alle Rechte bei Albrecht Heger.
Eröffnung 8. April, um 15 Uhr
Es sprechen
Albrecht Heger und Roland Rittig
Winfried Radziejewski
spielt böhmische Weisen
von Bedrich Smetana
Kristin Otto
Museumsleiterin
Museum Schoss Moritzburg Zeitz
Öffnungszeiten
April bis Oktober: 10–18 Uhr
November bis März: 10–16 Uhr
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen
Telefon (03441) 212546
Fax (03441) 619331
www.zeitz.de
Die Ausstellung wird gefördert von
Gesellschaft zur Förderung des Schlosses Moritzburg e.V.
Abbildungen
Hubert Heger. Selbstbildnis. Foto: René Weimer