Erstmals lässt sich nach Funden der östliche Abschluss der Klosterkirche auf Posa eindeutig identifizieren.
Heute (25.7.17) informierten die „Kultur- und Bildungsstätte Kloster-Posa e.V.“ und das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) bei einem Pressetermin über aktuelle bemerkenswerte Funde auf dem Posaberg.
In einer Pressemitteilung berichtet LDA auf dem Klostergelände sei vor Jahren archäologische Beobachtungen ein kleiner Teich angelegt worden.
„Erst jetzt wurde es durch die geplante Erneuerung der Teichfolie möglich, einen Blick unter den Wasserspiegel zu werfen.“
Beim Entfernen der Teichfolie seien umfangreiche Mauerreste zu Tage gekommen, die sich nach Freilegung als der östliche Abschluss der Klosterkirche identifizieren ließen. Am Fundamentblock sei es nun erstmals möglich, die genaue Lage der Kirche zu rekonstruieren.
„Von immenser Bedeutung ist dabei ein erst vor wenigen Jahren aufgefundener Plan des Klosters aus dem Jahre 1659 … In diesem Plan finden sich genau die Details, die den aufgefundenen Fundamentblock eindeutig identifizieren.“
Aktuell werden die Funde vermessen und dokumentiert. Damit werde, so das LDA, die Grundlage geschaffen, die Klosterbauten im Gelände genau zu verorten. Das ermögliche einmal im Areal in irgendeiner Form die einstigen Klosterbauten kenntlich zu machen.
„…Damit erhält der Posaer Berg einen wichtigen Teil seiner Geschichte zurück.“
Über den Stand der Ausgrabungen und die kulturhistorische Bedeutung sprachen der örtliche Grabungsleiter Holger Rode sowie Dr. Caroline Schulze und Dr. Alfred Reichenberger vom LDA.
Zum Tag des offenen Denkmals am 10. September wird das Areal erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Weitere Informationen und Termine für Führungen werden zu gegebener Zeit auf www.kloster-posa.de veröffentlicht.