14. April bis 13. Oktober 2019 / Museum Schloss Moritzburg
SONDERAUSSTELLUNG
Eröffnung: 13. April 2019 / 15:00 Uhr
Kurfürst Johann Georg I. (1585-1656) sorgte in seinem Testament von 1652 für seine nicht erbberechtigten, jüngeren drei Söhne vor. Sie sollten nach seinem Tode eigene Herrschaften erhalten, die man Sekundogenituren nannte. Eines dieser kleinen Territorien war das Herzogtum Sachsen-Zeitz.
2019 jährt sich der Geburtstag des Bauherrn der Moritzburg an der Weißen Elster, Moritz von Sachsen-Zeitz (1619-1681), am 28. März zum 400. Mal. Die barocke Hauptresidenz bescherte der Stadt über Jahrzehnte eine Blüte von Handwerk und Kultur. Auch heute noch gehören Schloss und Park zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Zeitz.
Herzog Moritz stiftete in seinem Testament 10.000 Gulden für die Gründung eines Waisenhauses, das 1690 von seinem Sohn und Nachfolger Moritz Wilhelm (1664-1718) errichtet wurde. Damit ist das Zeitzer Waisenhaus älter als das später gegründete Hallesche Waisenhaus. Es entwickelte sich jedoch frühzeitig ein inhaltlicher und personeller Austausch zwischen den beiden Einrichtungen, wie bspw. die Korrespondenz zwischen August Hermann Francke mit dem Zeitzer Superintendenten Paul Christian Mitternacht belegt.
Eine besondere historische Verbindung zwischen Zeitz und den Franckeschen Stiftungen besteht darüber hinaus durch die von Francke angeleitete Rückführung des zuvor zum Katholizismus übergetretenen Moritz Wilhelm zum Luthertum.
Text und Abb.: Museum Schloss Moritzburg
Demnächst in KulturZeitz:
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