Bahnhofsfest zur offiziellen Eröffnung des Zeitzer Bahnhofs
Politische Prominenz sah dieser Bahnhof zuletzt schon öfter. Der Ministerpräsident übergab hier Förderbescheide, ein Staatssekretär eröffnete den Busbahnhof. Heute kam mit Dr. Lydia Hüskens die Ministerin für Infrastruktur und Digitalisierung an die Elster. Das aber erlebte dieser Bahnhof schon lange nicht mehr: dass er selbst zum großen Bahnhof für so viele Menschen an einem einzigen Tag wird. Die allerdings, wahrschinlich mehr als tausend, wollten nicht verreisen, sie wollten feiern. Denn nach fünfjähriger Bauzeit wurde das Bahnhofsgebäude heute (6.5.) offiziell mit einem zünftigen Bahnhofsfest eröffnet.
Nach einem exklusiven Rundgang mit der Minsterin, dem Prösterchen nach dem formalen Durchschneiden des Bandes mit der Eröffnungserklärung begann der Run der Zeitzerinnen und Zeitzer. Sie wollten nun auch sehen, was aus der ehemaligen Mitropa-Gaststätte und den anderen Räumen geworden ist. Es zeigte sich den ganzen Tag, wie sehr verbunden sich die Bürgerschaft mit ihrem Bahnhof fühlt. Indes die anderen BesucherInnen sich mit den zahlreichen Angeboten von der Bratwurst mit Bier, Kaffee mit Kuchen, Show oder jeder Menge Information zu beschäftigen.
Ganz fertig ist der Bahnhof noch nicht. Derzeit werden der Zugang auf der östlichen Seite und der Bistrobereich modernisiert. 10 Millionen Euro wird die Bahnhofssanierung am Ende gekostet haben. Davon trägt die Stadt 700.000 Euro als Eigenanteil, 7,4 Millionen stammen aus Mitteln zur Hochwasserbeseitigung, 1,6 Millionen aus dem REVITA-Programm des Landes und weitere Gelder aus begleitenden Förderprogrammen. Mehr dazu auf zeitz.de.
Es wäre nun an der Zeit, die bundeseigene Deutsche Bahn nähme ihre Verantwortung wahr und brächte ihre Liegenschaften, das Drumherum endlich auf Vordermann. Denn genau hier sammelt der Ankömmling seine ersten Eindrücke. Und die sind übel. Die Bahn aber stellt dies erst für 2029/2030 in Aussicht.