Wie Zangenberg die Kirche nachhaltig entickelt werden soll
Die Kirche Zangenberg kann auf ein zweites Leben hoffen. Als Umweltkirche soll sie zum Dorfmittelpunkt entwickelt werden. Ein Förderantrag wurde jetzt bewilligt.
Für wichtig und den Programmzielen entsprechend gut befunden wurde das Projekt „Umweltkirche Zangenberg“. Aus dem Wettbwerb „Revierpionier“ wird die Projektidee gefördert, wurde jüngst bekannt. Darüber zeigen sich besonders Claudia Siebeck und Rainer Helms hoch erfreut. Denn sie sind maßgeblich beteiligt, der Kirche in Zangenberg als Umweltkriche neues Leben einzuhauchen und bereiteten den Antrag für den Förderverein Kirche Zangenberg e.V. vor. Claudia Siebeck ist mit dem Projekt Zenatra als Nachhaltigkeitsmanagerin der Stadt Zeitz mit der Entwicklung nachhaltiger, klimaneutraler Maßnahmen der Stadtentwicklung betraut. Den ersten Ansatz zur Entwicklung als Umweltkirche machte Rainer Helms mit der Eröffnung der Ausstellung „Vögel der Elsteraue“ in der Kirche.
Nun geht es um zunächst diese Ziele, die gefördert werden:
- Erhalt und Reaktivierung der Kirche Zangenberg durch Fixierung einer Nutzungsidee mit und für Bürger*innen
- ein ökonomisch nachhaltiges Betreibermodell als Umweltkirche
- Entwicklung einer neuen Dorfmitte durch Sammlung von Gestaltungsideen zur Aufwertung des Umfelds der Kirche
- Sammlung von Zukunfts- und Umweltthemen für Veranstaltungen und Ausstellungen
- eine klimagerechte Gestaltung der Dorfmitte (Verwendung „Klimabäume“, Möblierung mit Recycling- / Naturmaterialien etc.)
- eine klimagerechte Sanierung der Kirche (Einsatz gebrauchter Baustoffe / Naturmaterialien etc.)
- Sensibilisierung für klimaneutrale Ausstellungen und Veranstaltungen
Bestandteil der Projektförderung ist auch die Anpassung der bestehenden Machbarkeitsstudie an diese Ziele. Als Vorsitzender des Landschaftspflegevereins Mittleres Elstertal e.V. hatte Rainer Helms den Weitblick, mit der Ausstellung eine Studie in Auftrag zu geben. Sie hebt auf die inhaltliche Ausgestaltung einer künftigen Umweltkirch ab, bis hin zu ersten Gestaltungsentwürfen. Das war sozusagen der Startschuss. Die Projektidee jetzt fokussiert auf drei ganztägige Workshops, in denen die Bürgerinnen und Bürger aktiviert, ermutigt sowie von Expertinnen und Experten sensibilisiert werden, eigene Ideen für eine Nutzung und Betreibung der Kirche, eine Gestaltung des Umfelds und Umweltthemen für wechselnde Veranstaltungen und Ausstellungen zu entwickeln. Das Ergebnis soll ein Nutzungskonzept für die Umweltkirche und ihre Umgebung sein.
„Revier gestalten“ heißt die Kategorie, in der sich die Protagonisten am Wettbewerb beteiligten. Wir finden, die Umweltkirche Zangenberg wird ein gutes Beispiel für Reviergestaltung geben. Sie ist übrigens eingebunden in den Umweltpfad Mittleres Elstertal, der nachhaltige Naturschutzprojekte im Kulturraum Weiße Elster miteinander verbindet.
