Dezember 18, 2024

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Danke, Roland Rittig!

Danke, Roland Rittig!

Stabwechsel in der Fördergesellschaft des Museums

Nach 25 Jahren gibt es einen Wechsel an der Spitze des Gesellschaft zur Förderung des Schlosses Moritzburg e. V.. Der Gründer und bisherige Vorsitzende Roland Rittig hat die Fördergesellschaft geprägt. Und große Fußstapfen hinterlassen.

Erst kürzlich erlebten wir einen Roland Rittig in Hochform. Klopstocks 300. Geburtstag nahm er zum Anlass, im voll besetzten Lebek-Zentrum lebhafte wie gut pointierte Erzählungen aus Leben und Wirken Klopstocks, kongenial ergänzt mit Rezitationen des Leipziger Schauspielers Klaus-Dieter Bange, unter viel Beifall zu präsentieren. Dazu gab der umtriebige Literaturwissenschaftler noch ein kleines Lesebuch zu Klopstock heraus. Beides ein Volltreffer. Wie eigentlich alles, was Rittig rund um das Museum, Kunst, Kultur und Literatur im Lauf der Jahrzehnte in Angriff nahm.

Nun, dass Roland Rittig mit 80 Jahren die „Kommandobrücke“ der Schlossgesellschaft verlassen würde, hatte er lange angekündigt, ein bisschen an Bord bleiben wolle er aber dennoch. Für Roland Rittig sollte das Ganze geordnet vonstatten gehen, das Schiff auf Kurs bleiben, nur mit einer neuen Mannschaft. Die wurde nun letzte Woche zur Jahreshauptversammlung gewählt. Ein guter Zeitpunkt, denn 2024 begeht die Gesellschaft zur Förderung des Schlosses Moritzburg e. V. ihren 25. Geburtstag. Was Roland Rittig nicht auf der Tagesordnung hatte – dass und wie sich die Stadt bei ihm als „Spiritus Rector und unermüdlichen Kämpfer für das Schloss und sein Museum“ bedanken würde.

Präsente, Dankesworte und Blumen für Roland Rittig

Die Stadt Zeitz würdigt das lange Wirken Roland Rittigs für das Museum so:

„Die Stadt Zeitz ist stolz darauf, was durch Roland Rittigs unermüdliches Schaffen entstanden ist und welch große Aufmerksamkeit dadurch auf Zeitz gelenkt wurde und wird. Manches von der Gesellschaft unterstützte Projekt, wie das Buch „Julius von Pflug Bischof von Naumburg-Zeitz“ aus dem Jahr 2016, erreichte sogar den Papst. Zudem umfasste die umfangreiche Arbeit der Gesellschaft eine Vielzahl exzellent gestalteter Plakate für Sonderausstellungen und den Tag der Heimatgeschichte einschließlich der damit verbundenen Publikationen.

Roland Rittig initiierte und unterstützte Ankäufe und zahlreiche Schenkungen für das Museum, für die er auch unter den Mitgliedern der Fördergesellschaft sowie darüber hinaus Gelder einwarb. So fanden Grafiken und Gemälde, Puppenwagen, Bücher, Autographen und noch vieles mehr den Weg in die Sammlungen des Museums. Die Ausstellung „Das Kirchenjahr – Die Feste im Jahreskreis“ wäre ohne sein starkes persönliches Engagement nicht möglich gewesen. Arbeit. Dass Ernst Ortlepp als bedeutender Dichter wiederentdeckt wurde, die Museumsbibliothek den Namen „Ernst-Orlepp“ erhielt und eine Sammlung mit Schriften und Büchern des Dichters aufgebaut wurde, zählt ebenso zu Rittigs vielgestaltiger Arbeit“. (Quelle: Pressemitteilung)

Schon vor dem 20-jährigen Bestehen hatte sich Roland Rittig gefragt „Was bleibt?“. So erhielt denn auch die Ausstellung der Schlossgesellschaft zu diesem Jubiläum den Titel „Was bleibt„.  Es wurde eine interessante Retrospektive und doch nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was die Fördergesellschaft für das Museum und für Zeitz leistete, zuvorderst und überhaupt durch ihren langjährigen Vorsitzenden Roland Rittig. Was bleibt war schon damals 2019 eine ganze Menge. Damals hatten wir geschrieben: „Qualität steht dabei für Roland Rittig stets ganz oben. Und Ästhetik. Unzählige erstklassige Ausstellungs- und Veranstaltungsplakate, viele wunderbar gestaltete Publikationen finden überregional Anerkennung und machten die Kulturstadt Zeitz mit dem Museum weit bekannt für allerhöchste Ansprüche. Rittig verstand es, die richtigen Menschen für sich, die Projekte und das Museum einzunehmen“. Das ist bis heute so geblieben. Noch während seines Abschieds als Vorsitzender der Fördergesellschaft klügelt er mit dem Döbiser Papierkünstler Andreas Richter an einer feinen Neujahrskarte. Bei allem, was Roland Rittig für das Museum anbahnte ging es ihm immer um Anspruch, Qualität, Anerkennung und Wahrnehmung des Hauses über die Stadtgrenzen hinaus.

Die Stadt Zeitz, das Museum sowieso, werden sich glücklich schätzen zu hören. dass die Abgabe des Vorsitzes, das Verlassen der Kommandobrücke sozusagen, nicht ein endgültiges von Bordgehen bedeuten muss. Roland Rittig hat noch „ein paar Sachen vor“ wie er selbst ankündigt. Wir wünschen ihm dafür gutes Gelingen und viel Gesundheit. Die Geschicke des Fördergesellschaft leitet ab nun der Zeitzer Andreas Exler, der das so kommentiert: „Ich freue mich auf die Arbeit als Vorsitzender der Schlossgesellschaft. Die Geschichte der Stadt Zeitz ist sehr reich und insbesondere liegt mir die Zeit der Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert sehr am Herzen, hier möchte ich Schwerpunkte setzen. Ich bin zudem sehr glücklich darüber, dass mit Reiner Eckel und Niklas Franziskus Makowski zwei gute Partner im Vorstand mitarbeiten und wir zusammen zum Wohle unseres Schlosses, dem Deutschen Kinderwagenmuseum und dem gesamten Areal wirken werden“.

Titelfoto: Lars Werner, Pressestelle Stadt Zeitz

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About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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