Rückkehrertag. RückkehrerInnen als Potenzial
Heute (27.12.) gab es an neun Orten Sachsen-Anhalts den Rückkehrertag. Schauplatz im Burgenlandkreis war in diesem Jahr das Kulturhaus in Weißenfels. Fast dreißig Aussteller der Region warben um die Gunst möglicher HeimkehrerInnen als künftige Fachkräfte. Der Bedarf ist landauf landab enorm. Was Veranstalter und Aussteller erfreut zur Kenntnis nahmen: es waren mehr Interessierte unterwegs als im Jahr zuvor. Es hat durchaus Potenzial, sich Menschen, die einst wegen Ausbildung, Studium, Arbeit oder der Liebe die Heimat verließen aktiv zuzuwenden.
Dafür hatten sich die Veranstalter neben den Ausstellerpräsentationen allerlei Angebote überlegt. Etwa für jene, die mit Kindern kommen, die basteln oder malen konnten. Der Weißenfelser Unihockeyverein bot Torschießen an, Saale-Untstrut-Tourismus lud vor einer gut ausgeleuchteten Leinwand zu lustigen Erinnerungsfotos. Heimkehr, Rückkehr, das hat nicht immer nur mit Arbeit und Ausbildung zu tun, es sind auch die weichen Standortfaktoren gefragt – Kultur, Sport, Angebote für Kinder. Auch Freunde und Familie sind häufig so etwas wie Beschleuniger für die Entscheidung zur Rückkehr.
Das weiß auch manche Studie zu bestätigen. Ein Zufall, dass ein paar Tage vor diesem Rückkehrertag das Magazin „Zurück in die Zukunft“ ins Haus flatterte. „Was bewirken Rückkehrende in Spremberg und Zeitz? – das und andere Fragen erörterte ein Projekt in diesem Jahr in sogenannten Willkommenssalons in Zeitz und Spremberg direkt mit RückkehrerInnen. Wer darin liest wird nicht bestreiten, dass diese Publikation wichtige Impulse dafür geben kann, wenn es um eine Strategie der Rückkehreransprache geht. Das IRLR – Institut für Resilienz im ländlichen Raum UG – hatte im Auftrag des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) zu Motivation und Wirkung bei RückkehrerInnen geforscht. Hier zum Blättern:
Unter das Publikum beim heutigen Rückkehrertag hatten sich hin und wieder auch hier Ansässige auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder neuen beruflichen Herausforderungen gemischt. Das ist hilfreich, schließlich geht es erstens um Fachkräfterekrutierung und zweitens kennen Hiesige auch diesen und jenen potenziellen Rückkehrer. Für Miriam Thielsch von Haustechnik Thielsch ist klar: „Dieser Rückkehrertag hier ist eine gute Sache. Viele wissen gar nicht, was in der Region inzwischen alles geht. Das kann man hier erfahren“.
Hier noch ein paar Bilder:
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