Andrea Hilser bewirbt sich mit Hof Göbitz um Zeitzer Michael
Im Jahr 2020 hatte sich Andrea Hilser schon einmal beworben. Es hat sich einiges getan seitdem am Hof Göbitz. Seit April ist ihr Sohn angestellt und leitet nun die Küche. Inzwischen gibt auf dem Hof Göbitz auch eine Erweiterung: der Biergarten und das Cafe ist nun am Wochenende und an Feiertagen von 12.00 Uhr- bis 18.00 Uhr geöffnet. Das hört sich doch gut an.
Vor zwei Jahren hatten wir geschrieben:
Andrea Hilser hat noch viel vor von hier aus. Zuletzt wurde das Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert 1829 umgebaut. Davon zeugen Einträge in den Türbalken des gemütlichen Zimmers, in dem wir sie treffen. 1992 trieb es sie berufsbedingt aus dem Allgäu zunächst nach Groitsch, bis sie 2005 den Hof in Göbitz ersteigerten. Der war früher eine Gaststätte mit Saal und stand seit 1993 leer. Nebenan werkeln Installateure am neuen Bad. Stück für Stück modernisiert Andrea Hilser ihre Bleibe. Das Alte, das Charakteristische möchte sie aber erhalten. Eine Katze macht es sich im Fenster gemütlich und schaut uns von draußen zu.
Leckereien kreiert Andrea Hilser seit 2016, zunächst Marmeladen, Konfitüren, Liköre und Brotaufstriche. Die macht sie zwar heute noch, doch der Schwerpunkt liegt auf Catering. Damit machte sie sich als Hof Göbitz 2018 selbständig. Die Anfragen werden häufiger. Bei den Mendl Festspielen, bei Konferenzen, auf Weihnachts- und anderen Märkten – was vom Hof Göbitz kommt wird gern genascht. Kürzlich gab es hier am Hof einen gut besuchten „Glühwein unterm Sternenhimmel“.
Gerade probiert sie an einem Weingelee auf Wunsch eines Roßbacher Winzers, dessen Weine sie auch anbietet. In der Küche erläutert sie die fein säuberlich nummerierten Probegläschen. Die Leidenschaft ist ihr anzumerken.
Andrea Hilser hat aber auch noch eine andere Leidenschaft. Sie besucht gerne Festivals. So kann es passieren, dass man ihr beim Wave Gotic Treffen in Leipzig begegnet. Die Mixerin des guten Geschmacks ganz in Schwarz, vom Buffet in der Fremde naschend, das hat was.