Sebastian Mäder „Naturkostladen“, Zeitzer Michael Bewerber
Hinweis in eigener Sache
2021 musste der Zeitzer Michael wegen der Pandemie nahezu ausfallen. Nur der Hauptpreis wurde vergeben. Das war im Zeitpunkt der Porträts noch unklar. Die damaligen BewerberInnen blieben, so sie wollten, im Verfahren für das Jahr 2022. Sie lesen also hier das Porträt und sehen die Bilder aus dem Vorjahr.
„Kontinuierliches Wachstum beim Umsatz, das haben wir geschafft.“
Im vorigen Jahr hatte sich Sebastian Mäder erstmals mit seinem Naturkostladen beworben. Und gewann den „Nachhaltigkeitspreis“. Was die Jury damals unter anderem bewog, das gilt noch heute. Mäder ist ein Mann mit Haltung, klaren Zielen und festen Prinzipien. „Wenn Mäder eine Gans verkauft, denkst du er kannte sie persönlich. Jedenfalls weiß er woher sie kommt und dass sie gut gelebt hat. Mäder kennt die Herkunft aller Produkte seines Naturkostladens und ein bisschen mehr“, schrieben wir vor einem Jahr. Das ist noch heute so.
Es ist allerhand passiert in diesem einen Jahr. Der Naturkostladen zog von der Luthergasse an den Altmarkt. Hier hat er mehr Platz, zum Beispiel für die Lagerung. Die Familie hat Zuwachs bekommen, das vierte Kind. Eine Freude, die auch diesen und jenen Umstand mit sich bringt. Etwa bei der Sanierung des 280 Jahre alten Hauses. Auch hier hat Sebastian Mäder Prinzipien. Was ein Denkmal ist und historischen Wert hat, dem müsse man behutsam begegnen bei einer Sanierung. Dafür brauche es immer zwei Dinge, entweder viel Zeit oder viel Geld. Mäder geht es geduldig an.
Im Laden ist zwar Maskenpflicht, doch die leuchtenden Augen der Kunden beim Blick in die Kühlauslage hinterm Ladentisch entgehen mir nicht. Gelassen erklärt Mäder, was in den ausgelegten Süßigkeiten steckt. Er kennt sich aus mit seinen Produkten. Deshalb gibt er noch den Rat auf den Weg: „Eine süße Leckerei mit Suchtpotential.“
„Vermutlich kehren die Menschen zu ihren alten Gewohnheiten zurück.„
Die Corona-Pandemie habe sich kaum bemerkbar gemacht. Jedenfalls nicht im Geschäftlichen, weil er ja öffnen durfte. Und die in der Coronazeit bei vielen Menschen spürbare Hinwendung zu Regionalem, Nachhaltigem? Messen könne man das nicht. Im Großen und Ganzen werden vermutlich die Menschen „danach“ wieder alten Gewohnheiten nachgehen, ins Ausland fliegen und dem günstigsten Angebot nachlaufen, mutmaßt Mäder. Womöglich wird er Recht behalten.
Bleibt zu wünschen, Sebastian Mäder kann den Trend in seinem Naturkostladen halten und kontinuierlich den Umsatz steigern. Seine Naturkostwaren lassen sich übrigens auch abonnieren. Wie bestellt gibt es dann regelmäßig Frisches via Abokiste. Das hat sich gut herumgesprochen. Ob das an den Köstlichkeiten mit Suchtpotenzial liegt, ist nicht überliefert. Ist auch nicht so wichtig, denn diese Sucht ist auf jeden Fall eines, sie ist gesund.
Hinweis: Das Beitragsfoto stammt aus dem Vorjahr, daher ohne Maske im Laden.
Naturkostladen Zeitz
Sebastian Mäder
Voigtstraße 1
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