November 24, 2024

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125-jährige „Raaben“

125-jährige „Raaben“

Firma Raab feiert in Luckenau Jubiläum

Wir Menschen sagen der Familie der Raben nach, sie seien klug, jedenfalls gelehrig. Nun gibt es hier ganz in der Nähe eine ganz besonderes Familie der Raben, besser gesagt der „Raaben“. Denn das mittelständische Familienunternehmen trägt den Familiennamen bis heute: Joseph Raab GmbH & Cie. KG. Auf diese Raaben trifft offensichtlich zu, was man den Raben nachsagt. Denn ihr Unternehmen feiert gerade das 125. Jubiläum und lud Gäste zur Feier an den Standort nach Luckenau. „Mit Erfahrung in die Zukunft“ stellt Rolf Wagenfeld das Motto der Feier heute und die nächsten 25 Jahre vor. „Meine Frau und ich möchten dann gerne eingeladen werden“, scherzt der geschäftsführende Gesellschafter (Bild rechts) in der zum Festsaal umdekorierten Logistikhalle.

Viele RAABen und viel Blau im weiten Rund. Kein Wunder, unter der Marke RAAB ist das Unternehmen heute Marktführer im Bau von Schornstein- und Abgasanlagen. Zum Trio der Raab-Gruppe gehören inzwischen Kutzner+Weber Komponenten für Abgastechnik und NET Wärmerückgewinnungsanlagen. Im Produktportfolio der Gruppe stehen Edelstahlabgasanlagen, Schornsteinkomponenten – wie Partikelabscheider, Zugbegrenzer, Abgasklappen, Schalldämpfer, Rauchsauger – und Anlagen zur Wärmerückgewinnung. Die Raaben sprechen heute vom „intelligenten Schornstein“. Ein System aus fein aufeinander abgestimmten Komponenten gewährleistet Geräteeffizienz, Sicherheit und Emmissionsreduzierung.

„1898 gründete Paul Raab sein Unternehmen, die Neuwieder Schwemmstein- und Zementwarenfabrik Paul Raab. 1951 erfolgte die Umfirmierung in die Joseph Raab GmbH & Cie. KG, diese ist bis heute eine Familiengesellschaft. Das Produktsortiment wandelte sich im Laufe der Jahrzehnte vom Schwemmstein, über Produkte aus Bimszement und den 1936 patentierten Strabit-Stein, die Dachplattenfertigung 1942 hin zu stahlarmierten Großplatten für Fertigkeller in den 1970er Jahren. 1968 wurde die Produktion von herkömmlichen Steinen eingestellt. 1983 folgte die Produktion von Schornsteinaufsätzen aus Beton, im Jahr 1985 wurde die Produktion um Edelstahl- und Leichtbauschornsteine erweitert“ (Quelle: raab-gruppe.de).
Die Geschichte der Raaben in Luckenau begann 1991 mit der Produktion von Edelstahlanlagen. Heute werden hier alle Produkte der Marken Raab, KW und NET hier produziert. Inzwischen wurden auch zentrale Aufgaben wie die Logistik und die Verwaltung hier konzentriert. Also wird das Jubiläum auch in Luckenau gefeiert.

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Wie das so ist bei Jubiläen gab es Grußworte und Reden. Landrat Götz Ulrich und OB Christian Thieme gaben Grußworte und dem Chef Rolf Wagenfeld blieb die Festrede vorbehalten. Der gab sich locker und offen, nachdem er zuvor bereits jeden Ankommenden persönlich begrüßte. Wagenfeld machte weder um zurückliegende Krisen der Firma einen Bogen noch vergaß er den Dank an die Belegschaft und auch nicht den Stolz darauf, aus Tiefschlägen stets gestärkt herausgekommen zu sein. Die Sprache der Mittelständler ist direkt und konkret, das kann man mögen. So blieb denn am Ende diese und jene klare Botschaft an die Politik nicht aus. Etwa die Erinnerung an die Verantwortung für gute Rahmenbedingungen. Man mache sich Sorgen wegen der Fachkräfteentwicklung, wenn rundum Schulen geschlossen wurden und KITA-Plätze rar werden. „Sie denken doch nicht, die Leute kommen allein wegen der Arbeit hierher.“ Sie reden eben Tacheless, die Raaben. Auch nach 125 Jahren noch.

Fotos vom Jubiläum

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About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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