„GOLDRAUSCH“ – DIE GESCHICHTE DER TREUHAND
Im Frühsommer 1990 wird die Treuhandanstalt gegründet, um die volkseigenen Betriebe der DDR zu privatisieren. In den folgenden vier Jahren werden rund 4.000 dieser Betriebe geschlossen und zweieinhalb Millionen Arbeitsplätze gehen verloren.
Das größte wirtschaftspolitische Ereignis Nachkriegsdeutschlands hat in den Köpfen der Menschen Spuren hinterlassen und wirft bis heute Fragen auf:
Was passiert, wenn die globalisierte Marktwirtschaft ungebremst auf ein sozialistisches Land trifft? Was passiert, wenn die Wirtschaft eines Landes so gut wie chancenlos ist, am Weltmarkt zu bestehen? Was wird aus den Menschen? Und: Was empfinden die Abwickler von Millionen von Arbeitsplätzen?
Zu diesen Fragen äußern sich u.a. die zwei ehemaligen Treuhand-Direktoren Klaus Klamroth und Detlef Scheunert.
Beide thematisieren ihre eigene Verantwortung, sprechen über damals getroffene Entscheidungen und darüber wie es sich anfühlt, am Rad der Geschichte mitzudrehen. Auch DDR-Bürgerrechtler kommen im Film zu Wort.
GOLDRAUSCH – DIE GESCHICHTE DER TREUHAND (2012) ist ein Dokumentarfilm über die Treuhand, welcher versucht zu verstehen, was passiert, wenn aus einer Planwirtschaft eine Marktwirtschaft wird.
Die Veranstaltung wird moderiert von Politikwissenschaftlerin Juliane Victor (Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg).
Programm
Ab 16.30 Uhr Einlass
17 – 18.30 Uhr Filmvorführung
GOLDRAUSCH – DIE GESCHICHTE DER TREUHAND (2012)
Ab 18.45 Uhr Diskussion
Anmeldung:
Wenn Sie an dieser Veranstaltung teilnehmen wollen, bitten wir Sie, sich anzumelden (Tel.: 0391/5687623, E-Mail: anmeldung.zeitz@fes.de oder klicken Sie hier Onlineanmeldung).
Abb.: Friedrich Ebert-Stiftung