Stadtlabor als kurzweiliges Hobbytheater
Heute (24,5,) konnte das Zeitzer Stadtlabor einmal ganz anders erlebt werden. Zu Gast waren die „Elsterkiesel“, eine Laientheatergruppe aus Crossen. Sie gaben „Mordlust in der Schlossresidenz“.
Diese Residenz, ein Altenheim für eher gut Betuchte freut sich am Anfang auf eine millionenschwere alte Dame aus den USA. Am Ende wird die Polizei ihren plötzlichen und sehr merkwürdigen Tod aufzuklären haben. Dazwischen gibt es, wie es so ist hat der eine mehr als der andere, jede Menge Neid und Missgunst. Zumal sich ein Insasse beim Tanz in die Amerikanerin verliebte. Jedenfalls so tat. Die Dame allerdings wollte ihn haben und Habenwollen bedeutete für sie auch mit ihm Lust zu erleben.
Der gescheiterte Schriftsteller indes hatte Angst, ihr diesen Wunsch nicht erfüllen zu können. Das war für einen Insassen mit Doktortitel und eigenem Labor in der Residenz die Chance. Der nämlich hate klammheimlich ein Potenzmittel entwickelt, das er später als blauen Teddysaft zu verharmlosen suchen wird. Zu spät. Denn die arme hungrige Dame hatte Schriftstellers Lustexzess nach dessen Einnahme des blauen Saftes nicht überlebt.
Nein, die wilde Szene wurde natürlich nicht gespielt. Aber etwas Lehre und gute Laune sowieso hatten denn wohl alle mit nach Hause genommen: Und die Moral von der Geschicht‘ – vertraue jedem Mittel nicht.
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