Bundesumweltministerin Steffi Lemke in Zeitz
Fotos: BMUV/Christoph Soeder / Quelle: Bündnis für Vielfalt und Demokratie
Gestern besuchte unsere Stadt die Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsichert auf Initiative von Sebastian Striegel, dem Bündnis für Vielfalt und Demokratie sowie der Initiative Stolpersteine für Zeitz. 10 der Gedenksteine wurden kürzlich gewaltsam herausgerissen und entwendet. Im Stadtlabor gab es einen Meinungsaustausch.
Mit ihrem Besuch nahm die Ministerin Anteil am Diebstahl der Stolpersteine und es gab einen regen Austausch im Stadtlabor.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke:
„Das Herausreißen der Stolpersteine in Zeitz in der Nacht auf den 7. Oktober verurteile ich zutiefst. Ich bin entsetzt über diesen mutwilligen Angriff auf die Erinnerungskultur in unserem Land. Stolpersteine sind Mahnmale gegen das Vergessen der systematischen Ermordung von jüdischen Menschen in Deutschland zwischen 1933 und 1945. Mit meinem Besuch heute möchte ich meine Solidarität mit unseren jüdischen Mitbürger*innen zum Ausdruck bringen. Ich möchte hier in Zeitz, in Sachsen-Anhalt und ganz Deutschland allen Menschen danken und Mut machen, die Antisemitismus keinen Raum geben, und die sich nicht wegducken, wenn es darum geht, Menschenrechte und Demokratie zu verteidigen. Ganz besonders freue ich mich über die große Zahl an Menschen, die in kürzester Zeit weit mehr Geld gespendet haben als für die Wiederherstellung der Stolpersteine benötigt wird. Das ist ein starkes Zeichen, das Mut macht.“
Am Samstag, den 19.10.24 findet ein Stadtrundgang zu allen Stellen der entwendeten Stolpersteine statt. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr an der Pferdeplastik auf dem Rossmarkt.