Über einen denkwürdigen Tag im April.
Was gelegentlich untergeht in den vermeintlich wichtigen, weil öffentlich geführten Debatten und noch wichtigeren persönlichen Kommentaren um diese Stadt: was es alles Schönes zu entdecken gibt, was es zu erinnern gilt und was noch alles vor uns liegen könnte.
Nehmen wir jenen 24. April 2004. Ein denkwürdiger Tag. Überall in der Stadt konntest du so etwas wie Freude spüren auf das, was kommt. Denn die erste Landesgartenschau Sachsen-Anhalts öffnete ihre Tore. Die Stadt zog ihr Festkleid an und putzte sich heraus. Die Menschen in dieser Stadt öffneten ihre Gesichter und ihre Herzen für die Gäste. Endlich.
Dabei war die Zeit bis dahin nicht eben ein Spaziergang. Ein Projekt wie diese Landesgartenschau zu stemmen hat viel mit Geld und Sparen, mit Wegräumen und Umdenken, mit Einreißen und Aufbrechen, mit Habenwollen und Nichthabenkönnen zu tun. Manche vermeintlich wichtige, doch unnütze Debatte gab es auch damals. Noch wichtigere persönliche Kommentare inklusive. Doch über allem stand das Ziel.
Es ist schön geworden und es ist schön geblieben, das Gelände um Johannisteich, Schlosspark und Schloss. Das war damals noch keineswegs klar, dass es so bleiben und bis heute so angenommen würde von den Menschen.
Was ich bisweilen heute vermisse ist dieser Hauch, der über allem wehte. Jener Atem aus Lust, Aufbruch und Zuversicht.
Manchmal hilft ein Blick zurück:
[rev_slider schlosspark]Fotos: Architekturburo Kaptain, Zeitz