Klosterworkshop im Franziskanerkloster.
Manche Klöster Mitteldeutschlands hätten sich schon neu erfunden, war in den Gesprächen zu entnehmen. Das Zeitzer Franziskanerkloster ist auf gutem Wege, eben das zu tun.
Der Verein Mitteldeutsche Klosterlandschaft e.V. hatte zu einem Klosterworkshop in das Zeitzer Kleinod mitten in der Stadt geladen. Etwa 30 Menschen mit Begeisterung für Klöster auf die eine und andere Art waren der Einladung gefolgt. Auch Fachleute, um die drei thematischen Workshops zu begleiten.
Einen spannenden Input gab Matthias Ludwig, Domstiftsarchivar Naumburg, über „Die mittelalterliche Klosterlandschaft an Saale und Unstrut.“ Nirgendwo sonst in Deutschland gäbe es eine derartige Dichte gut erhaltener Klöster, so Ludwig. Er sei begeistert von der Idee, das Franziskanerkloster in Zeitz wieder zu einem Ort christlicher Bildung zu machen.
Zuvor hatte Oberbürgermeister Dr. Kunze darüber gesprochen, das Franziskanerkloster könne sich als Kulturkirche und Bildungsort nachhaltig behaupten, wenn es dafür Akzeptanz und Unterstützung gäbe. Die Stadt Zeitz werde alles daran setzen, diesen Ort Schritt für Schritt auch baulich für eine lange Zukunft zu sichern.
In den Workshops gab es interessante Impulse, wie es ideenreichen Unentwegten gelingen kann, Klöster wieder in das Zentrum des öffentlichen Bewusstseins zu rücken. Die einen versuchen es mit dem Anknüpfen an die Wurzeln und spirituellen Inhalten, andere beleben die erhabenen Gemäuer mit Kunst und Kultur. An einem Ziel arbeiten alle: ihr Kloster neu zum Leben erwecken.
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