Hoher Besuch auf Posa. Minister spart nicht mit Superlativen
Ein Zufall, doch das Artikelbild ist beinahe sinnbildlich – auf Posa ist Bewegung.
Davon konnte sich heute hoher Besuch überzeugen. Landesinnenminister Holger Stahlknecht und MdL Arndt Czapek (beide CDU) besuchten das Kleinod auf dem Hügel nahe Zeitz.
Um im Bild zu bleiben: die Posaiker (wie ich Philipp Baumgarten und Thomas Haberkorn einmal nenne) sorgten zunächst für Bewegung bei ihren Gästen. Die mussten (und wollten) einmal das Gelände abschreiten und sich währenddessen von den Posaikern über Perspektiven, Ziele und auch Problemen unterrichten lassen. Wo er konnte, sagte Stahlknecht denn auch später seine Unterstützung zu. So wolle er mit seinem Landwirtschaftsminister über Möglichkeiten der Nutzung von Projektfördermitteln aus den Europäischen Strukturfonds sprechen.
Zuvor jedoch sparte der Minister nicht mit Superlativen. Als einen „traumhaften Ort“ für Veranstaltung beschrieb er die große Halle mit dem Balkenwerk unterm Dach und sowieso fände er „sensationell“ was die jungen Leute und ihr Kultur- und Bildungsstätte Kloster – Posa e.V. auf Posa vor hätten.
„Ich fände es genial, wenn das gelingt. Ein Land wird wird doch dadurch besser, wenn es innovative und hochkarätige Angebote machen kann.“
Holger Stahlknecht, Innenminister Land Sachsen-Anhalt
Auf Thomas Haberkorns Hinweis, man verstünde sich hier auch „als Raumpioniere“ rief Stahlknecht aus, er fände „phantastisch, wenn sich junge Leute aufmachen, Historisches zu erhalten und wie hier neu zu beleben“.
Diesen und jenen Tipp gab der Innenminister im anschließenden Gespräch bei Tee und Kaffee. Er wisse aus seinem „richtigen Leben“ als Anwalt wie wichtig in vergleichbaren Modellen rechtzeitig richtige Entscheidungen sind, etwa in Sachen Rechtsform. Schließlich müsse man ja auch Leben, Essen und trinken, weil vom Ehrenamt noch niemand satt geworden sei. Details aber sollen intern bei den Machern bleiben und hier nicht erörtert werden.
Eine spontane Überraschung gab es für die Besucher am Ende. Vom benachbarten Weinbergchef Norbert Hörig. Der konnte sich nicht verkneifen, auf Stahlknechts Äußerung Tags zuvor in der MZ einzugehen, er habe zwar einen Jagdschein doch seine Frau treffe besser. So verschwand wenig später im Kofferraum des Ministerautos – ein Hirschgeweih.
Das Gute daran – man verabschiedete sich heiter mit, für die Posaiker ganz sicher guten und hilfreichen Erinnerungen bei den Gästen.