BRECHT, PRAKTISCH! – THEATERWORKHOP
(gesellschafts-)politische Reflexion mit der Lehrstück-Methode
Brechts Lehrstücke sind lange als Belehrung oder Agitprop missverstanden und deshalb von Links und Rechts scharf kritisiert worden. Erst ist den 1970er Jahren wurde erkannt, dass es um theatrale Übungen geht mit dem Ziel einer (gesellschafts-) politischen „Selbstverständigung“ der Spielenden. Brecht nennt die Lehrstücke eine Versuchsreihe „die eigentlichen Theater nicht benötigt“. Die zentrale These lautet: „das Lehrstück lehrt dadurch, dass es gespielt, nicht dadurch, dass es gesehen wird.“
In einem selbstreflexiven Spiel-Prozess, in dem Themen der Spielenden verarbeitet werden, kommen alle zu Wort. Dabei geht es nicht um Meinungen und Überzeugungen, sondern die Teilnehmenden sollen Haltungen einnehmen, die in den Spielszenen praktisch erprobt werden.
Teilnehmer:Innenzahl max. 15 pro Tag.
Anmeldung: friedrich.hensen@wecreate.
Plakat: Friedrich Hensen