Manuela Noack-Schwede „DuftZeitz“, Zeitzer Michael Bewerberin
Hinweis in eigener Sache
2021 musste der Zeitzer Michael wegen der Pandemie nahezu ausfallen. Nur der Hauptpreis wurde vergeben. Das war im Zeitpunkt der Porträts noch unklar. Die damaligen BewerberInnen blieben, so sie wollten, im Verfahren für das Jahr 2022. Wir ergänzen also die damaligen Porträts nur um Neuigkeiten, die seitdem erwähnensert sind. Diese Textteile sind kursiv gesetzt und den bereits erstellten Porträts voran gestellt.
„Es ist immer ein guter Tag für einen besonderen Duft.“
Dieser Leitspruch galt für Manuela Noack-Schwede auch in Pandemiezeiten. Vielleicht sogar erst recht in dieser Zeit. Leicht war das nicht immer. Jetzt wünsche sie sich, dass die Menschen wieder das Gespräch suchen, sich gut beraten und am Ende vielleicht einen guten Duft chic einpacken lassen. Alle Dinge, die es beim Onlinekauf eben nicht gibt. Ihre selbst kreierten Seifen sowieso nicht, es sei denn bei ihr. Und sie wünscht sich mehr Zusammenhalt der Einzelhändler in der Stadt. Niemand käme wegen nur eines Angebotes, die gute Mischung machts. Das Ihre will sie dafür gerne leisten.
Wir schrieben vor einem Jahr:
An ihrem Slogan hat Manuela Noack-Schwede nichts geändert. Warum auch? Ihren Optimismus hat sie sich ebenfalls bewahrt. Warum auch nicht? Immerhin, trotz Corona decke im Moment der Umsatz aus ihrem Geschäft wenigstens die Fixkosten, erzählt sie uns. Onlineshop und Social Media sind bis jetzt im Lockdown ihre Instrumente, da Laufkundschaft fehle. Sie ist aber nun froh, dass sie wieder Kunden empfangen darf, wenn auch mit Einschränkungen.
In diesem Jahr wollte Manuela Noack-Schwede ursprünglich das Geschäft umkrempeln. Das muss sie nun verschieben. Seit ihrer Gründung hat sie für die Umgestaltung Monat für Monat etwas zur Seite gelegt. Nun muss sie von dem Ersparten aus bekannten Gründen ihren Lebensunterhalt bestreiten. Den Kopf in den Sand stecken, das kommt nicht in Frage. Dann lieber einen neuen Duft probieren.
Wer sich im hiesigen Social Media Umfeld etwas auskennt, dem sind ihre schier unerschöpflichen Ideen und Aktionen vor allem auf Instagram und Facebook sicher begegnet. Manchmal, sagt sie, müsse sie über sich selbst schmunzeln, was dabei am Ende heraus kommt. Sie sei schließlich kein Profi, aber sie mache es dennoch, um einfach im Gespräch zu bleiben.
„Ich komme mir gerade vor wie ein Friseurladen.“
Im Friseurgeschäft ist die Terminabsprache Alltag. Indes, eine Parfümerie wie die ihre funktioniere ja völlig anders. Statt zufälliger Entdeckungen beim Schnuppern und individueller Beratung mit viel Zeit und Hingabe nun Telefonshopping mit Zeitlimit, damit hat sie natürlich ihre Probleme. Trotzdem bleibt uns ihre Freude über jede Kundschaft nicht verborgen.
Etwas Neues hat die Duftspezialistin demnächst auch vor. Und zwar mit ihren noch nicht so lange eingeführten Naturseifen. Was genau, das wird noch nicht verraten. Mit Überraschungen ist es wie mit guten Düften, sie gelingen am besten, wenn du nichts darüber weißt. Uns reicht zu wissen: „Es ist immer ein guter Tag für einen besonderen Duft“.
