12.11.16 / 16:00 / Dom St. Peter und Paul
Das Konzert schließt den ersten Teil des 15. Tages der Heimatgeschichte ab.
Das bekannte Chorensemble hat sich 1995 gegründet und befasst sich mit der Aufsuche, Einstudierung und Aufführung von bergmännischen Liedern. Dabei lassen sie nicht nur sächsische Bergmannslieder erklingen, sondern versuchen mit ihrem Gesang Traditionen aus verschiedenen historischen und gegenwärtigen Bergbauregionen zu vereinigen.
„Bergsänger gibt es in Freiberg urkundlich verbürgt seit etwa Mitte des 16. Jahrhunderts. Später, im Jahre 1683 bestellte Oberberghauptmann Abraham von Schönberg 8 Bergleute zu Bergsängern, die teilweise von der Arbeit unter Tage befreit waren. (Original Bestallungsurkunde) Immer wiederkehrende Beschwerden aus der Bevölkerung hatten dazu geführt, daß der Bestallung ein umfangreicher Katalog an Verhaltensvorschriften beigefügt wurde, welcher u.a. das Betragen in der Öffentlichkeit, aber auch die Nachwuchspflege beinhaltete.
Große Verdienste um die Bergmusik im allgemeinen kommen Berghauptmann Freiherr von Herder zu, der 1827 anordnete, Berglieder und Bergreime zu sammeln und in einem Buch zu veröffentlichen. Auf ihn geht auch die Anschaffung von Russischen Hörnern zurück, die heute im Stadt- und Bergbaumuseum der Stadt Freiberg bewundert werden können. Die Tradition des damals von Herder organisierten Bergmusikkorps wird heute vom Bergmusikkorps „Saxonia“ fortgeführt.“ (Freiberger-Bergsaenger.de)
Foto: Freiberger Bergsänger