22.01.17 / 14:00 / Franziskanerkloster
Festkonzert als Auftakt des Reformationsjubiläums, der Feierlichkeiten zum 1050. Bestehen der Stadt Zeitz und zur Erinnerung an die Predigt Dr. Martin Luthers vor auf den Tag genau 475 Jahren in dieser Klosterkirche der Franziskaner.
EIN NEUES LIED WIR HEBEN AN!
Lutherchoräle und ihre Wurzeln in der mittelalterlichen Gregorianik
montalbâne Ensemble (Schloss Goseck)
Susanne Ansorg – Fidel, Psalterium, Glockenspiel
Sebastian Pank – Gesang, Flöte, Schalmei
Robert Weinkauf – Gesang, Perkussion
Dietrich Zöllner – Gesang, Fidel, Cister
„Zund vns eyn Liecht an ym Verstand, gyb vns yns Hertz der Liebe Brunst.“
Diese Zeilen Martin Luthers stammen aus seiner Übersetzung des bereits im 9. Jahrhundert vermutlich zum oder im direkten Umfeld des Aachener Konzils von 809 komponierten Hymnus‘ „Veni, Creator Spiritus“. Luthers Textversion erschien siebenhundert Jahre später – 1524 – im sogenannten „Erfurter Enchidirion“, einem der ersten protestantischen Gesangbücher.
Der originale Hymnus mit beiden, ineinander verwobenen Texten wird neben weiteren Luther-Chorälen und deren Ursprüngen in der Gregorianik am 22. Januar 2017 in der Zeitzer Franziskaner-Klosterkirche erklingen, denn das „montalbâne Ensemble“ markiert mit seinem 14 Uhr beginnenden Festkonzert „Eyn newes Lied wyr heben an“ nicht nur den Auftakt der Zeitzer Feierlichkeiten zum diesjährigen Reformations- und 1050. Stadtjubiläum, sondern auch den Jahrestag der Predigt Dr. Martin Luthers in eben jener Klosterkirche zur am 22. Januar 1542 erfolgten Amtseinführung Nikolaus von Amsdorfs als Bischof von Naumburg, der damit der erste lutherische Bischof in ganz Deutschland war.
Über montalbâne Ensemble
Das auf Schloss Goseck ansässige „montalbâne Ensemble“ – Träger des Romanikpreises in Gold sowie musikalischer Botschafter des Internationalen Festivals für mittelalterliche Musik „montalbâne“ und des UNESCO-Welterbe-Antrages der Saale-Unstrut-Region – feiert mit diesem Konzert „nebenbei“ auch noch eine Programm-Premiere.
Der Konzert-Eintritt ist frei und die Herzen sind offen!
Accende lumen sensibus, infunde amorem cordibus.