Dezember 18, 2024

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Vom Heidenröslein im Kimono und Juwelenschleifen

Vom Heidenröslein im Kimono und Juwelenschleifen

Wie Zeitzer SchülerInnen japanische Kultur erleben

Von einem erlebnisreichen Tag berichten die Zeitzer SchülerInnen aus dem japanischen Tosu. Etwa dem gemeinsamen Singen im Kimono und Juwelenschleifen. Auf dem Programm stand der Besuch des historischen Gartens von Yoshinogari, die Herstellung eines Krummjuwelen und das Kennenlernen von „typisch“ japanischer Kultur durch den dortigen Kulturbund.

SchülerInnen berichten vom Tag 4 in Japan:

„Am 25. Juli waren wir unter Führung eines Ehrenamtlichen im historischen Park Yoshinogari. Diese bedeutende archäologische Grabungsstätte wurde in den 1990er-Jahren entdeckt. Auf den gefundenen Überesten einer über 700 Jahre existierenden Siedlung aus der Yayoi-Zeit (300 v.Chr. – 300 n.Chr.) wurden die Gebäude rekonstruiert, so dass das politische und religiöse Treiben sowie das alltägliche Leben nachempfunden werden kann. Als Eingang dient ein Tor, auf dem drei Holzvögel zu finden sind. Wir genossen die Aussicht über die große Anlage von einem der Wachtürme aus. Besonders begeistert waren wir von einer Hütte, deren Wände aus den Seiten eines Erdlochs bestehen, auf denen das Dach errichtet wurde. Anschließend konnte jeder aus einem quadratischen chinesischen Speckstein einen Glücksbringer in Form eines Krummjuwels als Kettenanhänger selbstständig schleifen.
Den zweiten Teil des Tages verbrachten wir mit dem in Tosu ansässigen Kulturverein. Nach einem herzlichen Empfang durch die Mitglieder konnten wir gemeinsam die japanische Kultur erleben. Als erstes durften wir uns in japanischer Kalligraphie üben. Unter Anleitung der Meisterin sollte das Zeichen für „Herz“ auf Papier gebracht werden. Anschließend schenkte sie jedem von uns ein von ihr individuell gestaltetes kleines Kunstwerk. Danach konnten wir uns in Ikebana probieren, der einzigartigen japanischen Kunst des Blumensteckens. Wesentlich ist, dass diese Kunst stets die individuellen Eindrücke der jahreszeitlichen Gefühle des Künstlers widerspiegeln soll.
Dann wurden wir mit traditionellen Kimonos eingekleidet und zum gemeinschaftlichen Tanz mit Livemusik aufgefordert. Das bekannte Volkslied „Heidenröslein“ gaben wir gemeinsam in einer zweisprachigen musikalischen Einlage zum Besten. Glücklicherweise konnten wir uns zum Abschluss dieses ereignisreichen Tages noch mit den Kulturschaffenden aus Tosu austauschen und hatten so die Gelegenheit, uns für das hervorragend gelungene Programm herzlich zu bedanken.“

Foto: Stadt Tosu
Quelle: Pressestelle Stadt Zeitz

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REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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