Sekundarschule Elsteraue erringt Berufswahl-SIEGEL Sachsen-Anhalt
Gleich drei Schulen aus dem Burgenlandkreis konnten sich am Mittwoch freuen. Am meisten wohl die Sekundarschule Elsteraue. Sie erhielten aus den Händen von Arbeits- und Sozialministerin Petra Grimm-Benne das begehrte „Berufswahl-SIEGEL Sachsen-Anhalt“. Für die Schule in der Elsteraue war es ein Erfolg aus dem Stand, sie bewarb sich erstmals und darf sich von nun an „Schule mit vorbildlicher Berufswahlorientierung“ nennen und das mit einem entsprechenden Schild nach außen dokumentieren. In Naumburg können das zwei Schulen schon seit längerem.
Das Domgymnasium bestand zum ersten Mal erfolgreich die Rezertifizierung. Auf die bereits zweite Rezertfizierung kann die Sekundarschule „Alexander von Humboldt“ in der Domstadt verweisen. Und alle sind sie noch immer mit Begeisterung dabei.
Dabei ist beileibe kein Spaziergang für die Schulen. Denn das Berufswahl-SIEGEL bekommen Schulen in einem zweistufigen Verfahren: der schriftlichen Bewerbung und einem Audit in der Schule. Bei Letzterem kommen externe Auditoren der etwa 60-köpfigen Jury (der auch ZeitzOnline angehört) an die Schulen, führen mit SchülerInnen wie Lehrkräften Gespräche und prüfen die internen Dokumentationen. Bewertet wird nach standardisierter Fragen- und Bewertungsmatrix.
Die diesjährige Vergabe bei der IHK Magdeburg ist bereits die 13.. Arbeits- und Sozialministerin Petra Grimm-Benne sagte in ihrer Laudatio sie sei stolz, dass es in Sachsen-Anhalt solche leistungsstarken Schulen gäbe. Zu den Gästen gehörte auch Thomas Böhm, Wirtschaftsamtsleiter beim Burgenlandkreis. Er wolle sich nicht nehmen lassen, den erfolgreichen Schulen aus dem Landkreis persönlich zu gratulieren.
Das Domgymnasium hatte dieses Mal die Festveranstaltung unterstützt. Gina Erbes und Paul Eger moderierten eine Gesprächsrunde zu „Guter Berufs- und Studienorientierung“. Sie hatten viele Fragen an die Ministerin Petra Grimm-Benne, an Herrn Präsidenten Klaus Olbricht und an Matthias Hirschmann vom Ausbildungsverbund Olefinpartner Schkopau. In den Antworten wurde deutlich, dass insbesondere die Gymnasien in Sachsen-Anhalt ihre Berufsorientierung verstärken müssen. Hier können sie sich von den Sekundarschulen einiges abgucken. Hervorgehoben wurde auch, dass die Heranwachsenden einen Beruf wählen sollten, der ihren persönlichen Interessen entspricht. Die Gesprächspartner betonten, dass Berufe in den handwerklichen und industriellen Bereichen eine große Zukunft hätten. Viele Unternehmen suchen händeringend Nachwuchskräfte.
Wie die 12 Jahre zuvor haben wir alles mit der Kamera eingefangen: