Landschaftspflegeverein initiiert Natur+Kunst in der Elsteraue
Sie hat einen Umfang von 5,6 Metern und ist mindestens 200 Jahre alt. Die Robinie am Herrenhaus Göbitz dürfte damit einer der ältesten Bäume dieser Art in Deutschland sein. Etwas Außergewöhnliches ist dieser Baum auch deshalb, weil es vor 200 Jahren nicht üblich war, Robinien als Hofbäume zu setzen.
Baum des Jahres 2020
„Haltet mich!“ scheint der alte Baum zu rufen. Robinien diesen Alters sind in Deutschland eine Rarität. Ein Grund weshalb die Robinie 2020 zum „Baum des Jahres“ proklamiert wurde. Und ein Grund für Rainer Helms, dieses seltene Exemplar am Göbitzer Herrenhaus mit markanter Holzkunst besonders zu würdigen.
Der Holzkünstler Christian Schmidt aus Rauschwitz war sofort dabei als ihn der Vorsitzende des Landschaftspflegevereins ansprach. Eine Idee hatte der rührige Thüringer auch parat. Zwei Männer, die der alten Robinie helfen. Der eine, sie an einer eingewachsenen Kette ziehend, der andere sie von gegenüber stützend. Der Ruf „Haltet mich!“ wird als auffordernde Bortschaft an die Betrachter mit einem signalartig wirkenden Anstrich eindrucksvoll betont.
Christian Schmidt ist in der Elsteraue kein Unbekannter. Direkt gegenüber am Herrenhaus macht seit kurzem eine Familie als eichene Figurengruppe auf das Projekt „Gemeinsam für Artenvielfalt“ aufmerksam und am Elsterradweg können Wanderer seiner und von ihm initiierter Kunst begegnen. Immer sind die Kunstwerke mit der Botschaft an die Menschen verbunden, sich für Artenvielfalt und den Schutz der Natur einzusetzen. Schmidt schuf auch die riesige Hand aus Eichenholz für die Glasarche 3, die seit 2016 durch Deutschland und Europa reist.
Natur+Kunst für Artenvielfalt und Naturschutz
Mit der Verbindung von Natur und Kunst will der Landschaftspflegeverein Mittleres Elstertal die Menschen an die Zerbrechlickeit der Natur erinnern und sie ermuntern, sich verantwortungsbewusst ihr gegenüber zu verhalten. Hier im Herrenhaus Göbitz soll künftig eine Ausstellung anschaulich über Bestände und Gefährdungen der heimischen Flora und Fauna informieren. Insbesondere soll sie sich an Kinder und Jugendliche wenden, die für Fragen der Biodiversität sensibilisiert werden sollen. Sie steht aber auch offen für Interessierte, Touristen und Gäste des Herrenhauses. Insbesondere soll sie sich an Kinder und Jugendliche wenden, um sie für Fragen der Biodiversität zu sensibilisieren. Sie steht aber auch offen für Interessierte, Touristen und Gäste des Herrenhauses. Die Familienskulptur und die den alten Robinienbaum haltenden Männer sind sozusagen die auffordernden Hingucker.
„Mit diesen Figurengruppen und der noch folgenden Ausstellung wollen wir Kommunikationsprojekte auf den Weg bringen, welche die Bedeutung einer nachhaltige Bildung der nachfolgenden Generation und den Schutz der Natur insbesondere der Artenvielfalt in den Mittelpunkt stellt,“ so Vereinsvorsitzender und Initiator Rainer Helms.
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