Posa erlebt ein famoses Fest purer Lebenslust
Wir sind alle miteinander verbunden, lasst uns friedlich miteinander leben!“ Das war die Botschaft eines der Schlussbilder des Zirkus Upsala heute auf Kloster Posa. So jedenfalls hab ich diese Szene gelesen und, ich gebe es zu, ich war tief berührt. Die Kinder hatten Bänder kreuz und quer durch das Publikum gezogen. Zum Anfassen, zum Mitmachen. Und die Menschen? Fassten an und machten mit.
Viele kamen, um zu sehen, was die Kinder quer durch die Nationalitäten gemeinsam mit dem Upsala Zirkus gelernt haben. Der hatte am 4. Mai im Goethepark das diesjährige Begegnungsprojekt eröffnet. In der Zeit vom 5. Mai bis 25. Juni hatte es für alle interessierten Jugendlichen Workshops in den Disziplinen Jonglage, Balance, Akrobatik/Slackline und Rhythmus (Drums u.a.). gegeben. Und vor allem – viele Begegnungen. So war das auch heute auf dem Posaberg. Etwas davon haben wir mit der Kamera versucht einzufangen (am Ende des Beitrags).
Rundherum Stände zum Basteln, Kränze winden, Spielen. Eine große weiße Talel steht dort, überschrieben mit „Mein Vaterland“. Eine ukrainische Fahne weht darüber. Ich sehe eine Frau wie sie, den Kopf zur Seite geneigt, mit veträumtem Blick ein Haus malt. Ist es ihr Haus? Steht es noch? Dort in der Heimat, wo Krieg ist. Als ich wieder hier vorbeikomme lacht mich ein buntes lebensfrohes Heimatland an. Kinder malen an den wenigen weißen Flecken.
Neben den vielen eingerichteten für Begegnung, mit Kulinarischem in der Hitze bei Groß und Klein begehrt, der Wassersprenger. Eine kleine Dusche und auf zur nächsten Begegnung. Derer gab es viele heute. Ukrainische Familien luden zu Selbstgemachtem aus ukrainischer Küche, Posa bot Wein und Kaffee. Und überall Menschen, die sich begegnen, reden über Land und Leute. Ein schönes, ausgelassenes Fest.
Dieses Begegnungsprojekt des UPSALA – Interkultureller Zirkusaustausch für Kinder- und Jugendliche e.V. war bereits mehrmals in Zeitz zu Gast. Immer zeigte sich, wie wichtig, ja unerlässlich dieses Begegnungen von Jugendlichen aus unterschiedlichen Kulturen sind. Gerade jetzt, da in der nahen Ukraine und in anderen Ländern Krieg herrscht oder Not, Kinder und Jugendliche traumatische Erlebnisse hatten, ihre Familien die Heimat verlassen mussten. Schauen wir in die Augen der Kinder, sprechen wir mit ihren Eltern, machen wir uns klar wie wir verbunden sind mit allen Menschen.
Auch in diesem und für dieses Projekt sind die Protagonisten um Nachhaltigkeit bemüht. Sie brauchen Unterstützung. Wenn Sie helfen möchten oder Fragen haben, unter der Galerie finden Sie die Kontaktdaten.
Impressionen vom Tag
Nachfragen? Unterstützungsangebot? – Ihr Kontakt:
UPSALA – Interkultureller Zirkusaustausch für Kinder- und Jugendliche e.V.
Ralf Wagener
wagener.ralf@gmail.com
Mobil: +49-176-32048429