Was ein Nena-Hit mit einem Flügel zu tun hat
Großer Bahnhof heute in der Aula im Haus II des GSG – für einen Flügel und dessen Sponsoren. Im Mittelpunkt: der moderne Digitalflügel Marke Yamaha, der schon verkauft war, bevor er überhaupt angeschafft wurde. Jedenfalls symbolisch. Denn der Förderverein des Gymnasiums hatte eine geniale Idee, die fast 5.000 Euro Anschaffungskosten einzusammeln und schrieb Briefe. An sich nichts Besonderes, wenn in den Briefen nicht die drei Beine, ein Hocker und 88 Tasten des Instrumentes zum symbolischen Kauf an potenzielle Spender gestanden hätten. Knappe 5000 Euro haben sie so eingesammelt und hier steht er nun und bildet heute den Konzertmittelpunkt.
Diese Spender nun waren heute zu einem Dankeschönkonzert eingeladen.
Es hätte in der Schule „in letzter Zeit einige Misstöne“ gegeben, stand im Brief des Fördervereins der Schule zu lesen. Die Misstöne hätten aber weder an der Schüler noch an der Lehrerschaft gelegen. Die Mängel des betagten Flügels im Haus II seien nicht mehr zu reparieren gewesen und deshalb eine Neuanschaffung unumgänglich. So riefen sie diese Spendenaktion ins Leben. Und es klappte. Mit diesem modernen Digitalflügel fallen nun die regelmäßigen Wartungskosten weg und er kann mühelos in Verstärkeranlagen mit Mischpult eingebunden werden, erklärte Fördervereinsvorsitzende Christiane Schwarz zur Begrüßung.
Mit seinen 38 Klangfarben ist das Instrument nun vielfältig einsetzbar und wird die kreative Arbeit maßgeblich unterstützen. Als erster durfte heute Martin Scholle ran und spielte den Radetzky-Marsch von Johann Strauß. Ein schmissiges Stück, das einen schönen Konzertabend einläutete. Was der Digitalflügel noch kann, das wird später ein offensichtlich vom Instrument begeisterter Alexander Brembach (Bild unten li) dem Publikum erklären.
Ein wirklich schönes und abwechslungsreiches Programm hatten die ProtagonistInnen zusammengestellt, das heiter und flockig von Julius Bartels und Franz Schmaltz moderiert wurde. Tolle Solostimmen, eine schmissige Schülerband und sangesbegeisternde Mädchen und Jungen im Kinder- & Jugendchor brachten den Sponsoren ein Dankeschön, wie es besser kaum sein könnte, begeisternd eben.
Zu erwähnen wäre noch, wie der Yamaha-Flügel angeboten wurde. Man konnte also eines der drei Beine des Instruments, den zugehörigen Hocker oder eine der 88 Tasten jede einzeln erwerben, besser finanzieren. Eine geniale Idee und kluge Rechnung, die aufgegangen ist. Das war gegen Ende des Konzertes dann noch mindestens 99 Luftballons wert, als der Kinder- & Jugendchor der Schule zum Hit von Nena anhub. Ein schöner Abend war das.
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