Frauen zeigen Gesicht

Ausstellung mit Porträts von Frauen im Revier

Sie bewegen Millionen Tonnen Lasten, führen Teams an, steuern tonnenschweres Gerät, tragen viel Verantwortung in der Schicht wie nach der Schicht daheim und doch sehen wir in ihren Gesichtern die pure Leichtigkeit. Weil sie gerne tun, was sie tun: Frauen im Braunkohlerevier. In „Gesicht gezeigt“ proträtiert der Cotbuser Ulrich Heinemann Frauengesichter in ihrem Arbeitsumfeld. Sie schauen dich direkt an „Schau her, ich bin es“. Lass dich anschauen, noch bis zum 21. März ist die Ausstellung der Frauenporträts in der Stadtgalerie, Wendische Straße 29 (neben Stadtlabor) zu sehen. Danach im SRH-Klinikum.

Gestern, 07. März, wurde die Ausstellung mit viel Publikum eröffnet. Mit dem Steigerlied, das alle gemeinsam anstimmten und das eigentlich Steigerinnenlied heißen sollte. Jedenfalls an diesem Tag und dem nächsten, dem 8. März. Der ist zwar seit mehr als 100 Jahren ein internationaler Frauentag, doch Frauen müssen noch immer mehr für ihre Anerkennung tun, andernorts um Rechte kämpfen, die hierzulande selbstverständlich scheinen. Darauf wies Karin Denk bei ihrer Begrüßung hin. Ihr Frauenarbeitskreis Zeitz hat die Ausstellung organisiert.

Der hatte sich vor 31 Jahren gegründet. „Mit uns doch nicht,“ erzählt Denk aus der Entstehungsgeschichte, die in eine Zeit fiel, in der von einem Frauentag manche Kräfte nichts mehr wissen wollten. Seitdem ist dieser Arbeitskreis mit Veranstaltungen, auch Ausstellungen, in der Öffentlichkeit unterwegs. Stets im Blick: die Gesellschaft und wie wir sie besser machen können. Wie die Frauen, die tonnenschweres Gerät steuern und hier Gesicht zeigen.