Sportliche Hilfe für Janis

Zeitzer Sportler initiieren Benefizturnier

Zeitzer Sportler richten Benefizturnier für die Familie des schwerstbehinderten Jannis aus. Ziel ist die Anschaffung einer Schiebehilfe für den Rollstuhl des Fünfzehnjährigen.

Gefühlt werden für Annett und Holger Löschke die Berge immer steiler. Es ist das, was die Bad Dürrenberger mit ihrem Sohn Janis am liebsten tun – wandern in den Bergen. Jannis erlebt die geliebten Wanderungen im Rollstuhl. Denn der 15-Jährige ist von Geburt an wegen eines Gendefektes schwerstbehindert. Das heißt für die Eltern Pflege rund um die Uhr und bei den Wanderungen Schwerstarbeit, wenn es die Berge hinauf geht.

Heute (7.4.) machte die Familie einen weniger schweren Ausflug. Es ging von Bad Dürrenberg nach Zeitz in die Sporthalle des Berufsschulzentrums. Ein Ausflug aber, der für die künftigen Wanderungen und Aufstiege der Löschkes mit ihrem Jannis Erleichterung schaffen wird. Unter dem Applaus der angereisten SportlerInnen übergab Corina Trummer 2.700 Euro als Unterstützung zur Anschaffung einer elektrischen Schiebehilfe für Janis Rollstuhl.

Corinna Trummer übergibt die Spende symbolisch an Familie Löschke

Freude über und Dankbarkeit für die Unterstützung

Auch die Sportlerinnen sind begeistert

Corina Trummer, Initiatorin der Aktion, hatte richtig mobil gemacht und viele spielten mit. An dem Benefizturnier nahmen 14 Mannschaften aus 5 Bundesländern teil (Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Hessen, Nordrhein-Westfalen). Ja, es ging natürlich auch um Sport, um die Plätze auf dem Treppchen. Doch diese schöne Aktion stand dann doch im Mittelpunkt. Sport hat auch soziale Funktion. Diese hier ist ganz besonders zu würdigen.
Sämtliche Erlöse – Startgelder, Verköstigung, Werbemittel etc. – gehen über den Verein Glückstour e.V. nun an die Familie von Janis. Stattliche 2.700 Euro kamen zusammen. Holger Löschke erzählt uns, die mit einem Akku betriebene Schiebehilfe würde nun an Janis‘ Rollstuhl angepasst. Mit 7.000 Euro Kosten wird gerechnet. Die Freude über diese Unterstützung bei den Löschkes ist groß. Verschmitzt spricht Holger Löschke von neuen Herausforderungen mit der künftigen Hilfstechnik. Er müsse nun aufpassen, sich bei der Routenplanung nicht vor Euphorie zu überheben und die Reichweite des Akkus im Blick haben. Das wird ihnen gelingen, sie haben mit ihrem Janis schon größere Probleme bewältigt. Wünschen wir ihnen und besonders dem Janis unterwegs schöne Erlebniss und gute Erinnerungen.