Das Abifiz-Konzert. Ein Rückblick
Am Zeitzer Geschwister-Scholl-Gymnasium hat das Abifiz-Konzert Tradition. Die Jugendlichen sammeln Geld für ihren AbiBall. Es ist aber auch eine schöne Plattform für junge Talente. Wir waren mal dort.
Von Edvard Grieg bis ABBA
Bis auf den letzten Platz gefüllt hatte sich gestern (23.11.) das Zeitzer Capitol. Das bleib auch nach der Pause so. Was für den Veranstalter spricht. Zwei locker und flockig auftretende junge Männer führten durch ein Programm quer durch (fast) alle Genres der Musik.
Den ganzen Tag über haben sie geprobt und die Choreografie durchgespielt. Schließlich wollen sich alle mal hören und sehen lassen. Mal steht dieses Mikro hier, dann wieder dort. Diese brauchen drei Stühle, jene Platz zum Tanzen. Kein leichter Job bei ständig wechselnden Bühnenbesetzungen. Am Ende hat alles geklappt. Was nicht klappte war unbemerkt geblieben.
Von Band bis Soloauftritt
Es ist die bunte Mischung, was diese Abifiz-Abende so charmant macht. Alle möglichen „musikalischen Gegenstände“, wie ein Moderator verschmitzt bemerkte, werden bespielt. Mal treten die jungen Talente im Solopart am Klavier auf, mal in der Band. Erst wird im Chor gesungen, später ist man als Solostimme in einem anderen Ensemble gefragt, weil dessen Sänger kurzfristig erkrankte. Das haben diese Mädchen und Jungen alles mit Bravour gemeistert.
Manche der SolistInnen haben inzwischen schon diesen und jenen Preis gewonnen. Eine sehen wir wieder als Preisträger der Arthur-Wolfsohn-Stiftung. Hier wird also nicht etwa nur dem Geld für den Abiball nachgejagt, hier werden junge Talente herangebildet. Das kann man hören. Und sehen.
Von Generation zu Generation
Schön auch zu sehen, wie es menschelt zwischen den Generationen. Die einen, die ihr Wissen und Können weitergeben und Talente ausprägen – die Lehrer. Die anderen, die lernen und gierig aufsaugen, was ihnen da angeboten wird – die Schülerinnen und Schüler. Wenn sie gemeinsam musizieren oder einander dabei zusehen und zuhören, dann spürst du diese Schwingungen des Menschelns, das wir alle so sehr brauchen. So kommt es, dass auch Ehemalige eingeladen sind und im Programm mitmachen. Eine schöne Geste.
Am Ende, und dazwischen auch reichlich, gibt es den verdienten Applaus des Publikums. Und jede Menge Dank. Dank an Helfer- und UnterstützerInnen, Sponsoren, Lehrerinnen und Lehrern – allen, die irgendwie zum Gelingen des Abends beitrugen. Ein schöner Abend.