11 Millionen für den Strukturwandel
Ministerpräsident Dr. Rainer Haseloff und Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, übergeben in Zeitz millionenschwere Förderbescheide.
Die Einen werden aufgeatmet haben, die anderen können tief durchatmen. Wie lange die Luft reicht ist bei beiden unterschiedlich. Etwa 11 Millionen Euro Fördermittel für den Strukturwandel wurden gestern (17.01.) in Zeitz übergeben.
Mit einer Fördersumme von 9,2 Millionen kann die SEWIG (Strukturentwicklungs- und Wirtschaftsfördergesellschaft Burgenlandkreis mbH) tief Luft holen, sie reicht bis ins Jahr 2029. Die heute für das Digitalisierungszentrums Zeitz (DZZ) ausgereichten ca. 1,8 Millionen Euro sichern dessen Arbeit nun bis August 2026 ab. Letztere haben eine kurzatmige Zeit hinter sich und dürften nun aufatmen. Denn der bis 2026 bewilligte Förderzeitraum begann bereits 2023. Seitdem arbeitet das DZZ unter den Bedingungen eines sogenannten vorzeitigen Maßnahmebeginns. In dieser Zeit stehen dem Digitalisierungszentrum in seiner nunmehr zweiten Förderphase 1.809.978,86 EUR an Bundesfördermitteln zur Verfügung, um die Digitalisierung in der Region weiter voranzutreiben. Der Bund steuert 90 Prozent der Fördersumme bei, während das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Zeitz jeweils fünf Prozent, insgesamt 201.108,76 Euro, beitragen.
Sechs Beschäftigte ermöglichen die systematische Vernetzung der Akteure aus Wirtschaft, Bildung und Verwaltung vor Ort und bringen so Synergieeffekte für digitale Innovationen am Wirtschaftsstandort Zeitz hervor. „Konkret wird die Sensibilisierung für und die Adaption von neuen digitalen Technologien, Produkten und Dienstleistungen vorangetrieben. Das DZZ agiert als Unterstützer, Mittler sowie Bindeglied zwischen der regionalen Bevölkerung, privatwirtschaftlichen Institutionen und öffentlichen Akteuren. Durch vielfältige Initiativen – von digitalen Workshops über die Installation von LoRaWan-Technologie bis zu interkommunalen Netzwerkprojekten – ermöglicht es verschiedenen Akteursgruppen Zugang zu niedrigschwelligen, digitalen Angeboten“, beschreibt die Stadt Zeitz die Aufgaben des DZZ.
Während strukturell beim DZZ im wesentlichen alles beim alten bleibt, wird es am Sitz der SEWIG im Bahnhof Zeitz Veränderungen geben. Sie, die SEWIG, wird nun mit Auflösung der Stabsstelle Strukturwandel, Digitalisierung und Regionalplanung deren Arbeit übernehmen. „Rückblickend auf die erste Strukturwandelphase sind viele wichtige Projekte für den Burgenlandkreis entwickelt worden. Dank der Förderung können nun beispielsweise Projekte wie die Wasserstoffpipeline, das Interkommunale Industrie- und Gewerbegebiet (IKIG) und die Bildungscampus‘ weiter vorangetrieben und realisiert werden“, so Landrat Götz Ulrich. 26 Beschäftigte werden sich hier dem Vernehmen nach bis Januar 2029 mit dem Strukturwandel, der Digitalisierung und regionalen Entwicklungen befassen.
Fotos: Lars Werner. Pressestelle Zeitz (z.T. beschnitten)
Quelle: Pressestellen Zeitz und Burgenlandkreis
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