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Unterstützung für Nachhaltigkeit

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Bundesumweltministerin besucht Krimzkrams und Stadtlabor

Bundesumweltministerin Steffi Lemke besuchte heute Krimzkrams und das Stadtlabor. Sie brachte Unterstützung für die Grundausstattung des Repair Cafés im Krimzkrams.

Für die Protagonistinnen des Krimzkrams Kathrin von Ow und Charlotte Blume endet der Tag heute so gut, wie er begann. Ihr erstmals initiierter „Kleidertausch“ im Stadtlabor zählte um die Mittagszeit bereits 55 BesucherInnen und nachmittags kam noch eine Ministerin mit Startgeld für ihr neues Projekt im Gepäck.

„Es freut uns sehr, dass Sie persönlich gekommen sind und Ihr Ministerium unser Repaircafé so unterstützt“, sagt Kathrin von Ow zur Begrüßung. Eben war Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis 90 Die Grünen) ins Stadtlabor gekommen. Den Raum betreten hat sie gleich mit zwei Fragen: „Wer von Ihnen hat etwas mitgebracht“, ihre erste Frage, der sie dann verschmitzt lächelnd anschloss: „Und wer nimmt wieder etwas mit?“.

Steffi Lemke stellt diese Fragen aus wichtigem Grund. Im Durchschnitt legen sich die Menschen im Jahr 60 neue Kleidungsstücke zu. Folge: die Müllberge wachsen. Dagegen will sie etwas tun. Auch im vermeintlich Kleinen, wie eben solchen Repairwerkstätten. Nicht wegwerfen, sondern reparieren heißt die Devise in den meiste ehrenamtlich betriebenen Projekten. Landauf landab würde sie gerade 250 solcher Ideen unterstützen. Für Krimzkrams hat die Ministerin 3.000 Euro mitgebracht. Gedacht ist das Geld für die Unterstützung der Grundausstattung.

Lemke findet auch die Idee mit dem Kleidertausch als Möglichkeit der Ressourcenschonung interessant. Die Räumlichkeiten, in denen Krimzkrams und das Repair Café zu Hause sind, möchte sie sich aber dennoch gerne ansehen. Dort treffen wir auf die „Fummler“, wie wir sie scherzhaft bezeichnen:

Wilfried Moh, den einstigen Ingenieur und Thomas Hoffmann, früher Industriemechaniker (beide im Bild rechts). Heute sind sie beide Rentner und reparieren im Krimzkrams alles mögliche an Haushaltgeräten. Hörst du sie fachsimpeln, etwa über das Spulentonbandgerät TESLA B 94 aus DDR-Zeiten, dann weißt du – sie haben Spaß am Knobeln und Reparieren. Und „so ganz nebenbei lernst du beim Kaffee neue Menschen kennen. Das ist schön“, bekennen beide.

Dem kann auch Heidrun Hagenauer nur beipflichten (links im Bild). Sie findet in der Nähstube eine neue Erfüllung. „Neben der Freude an dieser abwechslungsreichen Arbeit und dem Treffen von Menschen lerne ich auch jedes Mal etwas dazu“, weiß sie zu berichten. Schnell kommt sie angesichts des kleinen Platzdeckchens mit Steffi Lemke ins Fachsimpeln über das Nähen und Häkeln. Stricken habe sie allerdings nie gelernt bekennt die Ministerin. Und noch etwas bekennt sie. Dieses und andere ähnliche Projekte hätten ja neben dem Nachhaltigkeitsaspekt auch eine soziale Komponente. Gerade im Moment, da sie so viele Projekte besuche „weiß ich manchmal nicht, was wichtiger ist – das Umweltrelevante oder die soziale Wirkung“.  Wir sind ziemlich sicher, für die Protagonistinnen des Krimzkrams ist beides wichtig. Und wünschen viel Erfolg.

Noch ein paar Fotos vom Tage

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About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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