Jahrestagung des Museumsverbandes in Zeitz
Zwei Stationen, eine Überraschung
Zwei Tage Zeit nimmt sich der Museumsverband für seine Jahrestagung in Zeitz. Sie begann heute, natürlich mit Museumsbesuchen am Nachmittag. ZeitzOnline war mit der Kamera dabei.
Sie habe noch viel vor in der Brikettfabrik Herrmannschacht, sagt Anik Salzmann während der Führung. Künftig werde es eine verbesserte Ausschilderung innerhalb und außerhalb des Museums geben. Und sie wolle den Besuchern mit audiovisueller Unterstützung einen verbesserten Service bieten. Das sei momentan aber noch Zukunftsmusik. Ihre Führung heute durch die Brikettfabrik allerdings wurde auch ohne audiovisuelle Technik mit Beifall der Gäste bedacht.
Ein Geschenk fürs Museum
Einen Puppenwagen aus Familienbesitz brachte Dr. Gabriele Köster als Geschenk für das Kinderwagenmuseum mit. Köster ist stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes und als Chefin des Kulturhistorischen Museum Magdeburg auch Kollegin ihrer Vorsitzenden Kristin Otto. Sie will morgen zur Verbandssitzung erneut für den Vorsitz kandidieren. Zuvor zeigte Otto dem Gremium stolz die neue Ausstellungspräsentation des Deutschen Kinderwagenmuseums. Die, so viel war zu beobachten, fand viel Gefallen bei den angereisten Verbandsmitgliedern.
So interessant wie die Themen auf der morgigen Tagesordnung, so interessant die Gespräche am Rande.
Eine wichtige Aufgabe des Verbandes sei, die personellen und finanziellen Ressourcen für die Museen des Landes zu sichern. Denn noch immer fielen die meist kommunalen Häuser haushalterisch unter die freiwilligen Aufgaben. Dabei hätten sie neben der wichtigen kulturellen Funktion in Kommunen noch schwierige Aufgaben vor sich. Die Hebung ihrer Archive, die Herkunftsforschung, gleichzeitig museumspädagogische Arbeit und Ausstellungsprojekte – das braucht Ressourcen. Besonders gegenüber der Politik müsse permanent vertreten werden, dass dafür die erforderlichen Mittel bereit gestellt werden müssten.