Projekt geht in die nächste Phase
INKA trägt zwar das Wort „Karte“ (INteraktiveKArte) im Projekttitel will am Ende jedoch mehr sein als eine Verlängerung von Google Maps. Das wurde gestern (26.01.17) aus den Schilderungen der Projektmacher um Huy Tran und seine Agentur TransMedial deutlich.
Sie hatten zur Information über den Fortschritt des Projektes ins Neue Theater Zeitz geladen. Daran tun sie recht, denn wer sich im Saal umhörte konnte im Publikum deutlich zwei Trends ausmachen. Der eine zurückhaltend neugierige Skepsis, was denn nach der Projektförderung nachhaltig bleibe. Der andere Trend kommt von jenen Optimisten, die zu allererst nach Möglichkeiten der eigenen aktiven Mitwirkung fragen. Auf Letztere wird es neben dem Iddenreichtum und der technischen Versiertheit der Projektmacher auch ankommen. Denn Vernetzung geht nicht aus einer Overheadstruktur nach „unten“, sie braucht Mitmacher.
Und INKA.PLUS will vernetzen. Die „klassische“ Wirtschaft und die Kreativwirtschaft miteinander auf einer Internetplattform zu vernetzen wird nicht nur technisch eine Kerneraufgabe. Das muss auch durch die Köpfe durch und zwar in beiden Wirtschaftsbereichen. Dafür muss es den Projektmachern gelingen, auf beiden Seiten die Synergieeffekte plausibel zu machen, die letztlich nur durch die eigene Mitwirkung entstehen werden. Das könnte durchaus funktionieren, denn neben der Gestaltung des eigenen Portfolios soll die Plattform auch Formen aktiver und nutzbringender Kommunikation innerhalb des Netzwerkes und über seine „Grenzen“ hinaus ermöglichen.
Das wird wohl von dem einen oder anderen Skeptiker solange kritisch beäugt werden, wie die Möglichkeiten von INKA.PLUS auf die Projektionsfläche Leinwand in Vorträgen beschränkt bleiben müssen. Aus unserer Beobachtung wird sich das in dem Moment ändern, wenn Interessierte selbst interaktiv den Umfang dieses künftigen Onlineangebotes austesten können. Wünschen wir dem Projekt, was das eigene Bauchgefühl sagt: gutes Gelingen.