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„Mensch Luther“ Kolorit gastiert in Meuselwitz

„Mensch Luther“ Kolorit gastiert in Meuselwitz

24. November 2017 / 19:00 / Lutherhaus Meuselwitz

Mensch Luther

Kabinettspiel – mit Szenen und Musik zu Martin Luthers Leben und Werk

Martin Luther gehört zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der Geschichte. Mit seiner Übersetzung des Neuen und später auch des Alten Testaments wurde er zum Schöpfer einer gesamten deutschen Sprache.

Das Programm führt den Besucher in die Lutherstube in Wittenberg, wo das Werk Luthers als Sozial- und Kirchenreformer im Gespräch mit fiktiven Besuchern vor dem Zuhörer aufgeblättert wird. Luther und dessen Frau Katharina von Bora porträtierend, lernt man den Maler und Freund des Lutherschen Hauses, Lucas Cranach, kennen. Beim Malen erfährt man viel über Luthers Liebe zur Musik und über die Herrlichkeit der Kreaturen in Gottes Schöpfung. Durch seine liebevolle Ehefrau Katherina erfährt man über ihre Flucht aus dem Nonnenkloster, über die Hochzeit mit Martin, über den qualvollen Tod einiger ihrer Kinder, aber auch von Luthers Liebe zu dem Asopschen Fabeln, die er ins Deutsche übersetzte.

Ein anderer Besucher ist Philipp Melanchthon, Freund und Mitstreiter Luthers, beide Männer unterhalten sich über den kühnen Anschlag der 95 Thesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirche, in denen Luther dem Ablasshandel einen tiefen Schlag versetzt und „die Welt in Brand setzt. Die Reformation hat begonnen.

Worms, der Römische Bann, Nikolaus von Amsdorf in Naumburg und Zeitz; fast alle Stationen und Facetten vom unbeugsamen Mönch, streitbaren Publizisten, liebevollen Ehemann und Vater werden gestreift. Auch der Leibarzt Luthers wird gerufen. Von ihm erfährt man, wie Glaubensmut und Zweifel, Liebe zum Leben und Todessehnsucht Luthers Gedanken prägten. Doch mit dem letzten Besucher in der Lutherstube haben es Katharina und Martin nicht leicht.

Einer kommt, so einen haben beide noch nie gesehen. Es ist Herr Ungewiss, ein Mann – wie er sagt – aus späteren Jahrhunderten. Dem stellt Luther ein paar unangenehme Fragen, aber umgekehrt ebenso. Da werden später Dichter und Philosophen zitiert; über Notkriege und Lutherkriege wird

diskutiert und niemals ist sie wegzudenken, die „Marseillaise des 16. Jahrhunderts“, “Ein feste Burg ist unser Gott.”

Foto: Veranstalter

About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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