Wie Illustrationen Zeitzer SchülerInnen das Land erobern.
„Da ist meins!“ zeigt der Steppke stolz auf seinen Druckstock. Wohl geordnet liegen die auf dem großen Tisch in der Werkstatt, versehen mit einer liebevoll gestalteten Namensplakette der jeweiligen Schöpfer dieser imposanten kleinen Werke. Deren Drucke fanden nun ihren Platz in einem Buch und machen von sich und von Zeitz landauf landab Reden.
Das kann nicht jeder von sich sagen. Ein Buch, das von dir illustriert ist wird in ganz Sachsen-Anhalt gelesen. Mindestens. 36 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Rasberg können das von sich sagen. Die ViertklässlerInnen nahmen heute strahlend ihr Buch in Empfang. Dazu eine Tüte mit Erinnerungen an ihre Zeit im Lebekzentrum. Hier entstanden unter gewohnt engagierter fachlicher Anleitung von Ulrike Trummer die Holzschnitte, die nun das Buch mit einer Sammlung der schönsten Schülertexte des Landes schmücken.
Der Friedrich-Bödecker-Kreis Sachsen-Anhalt gibt dieses Buch jedes Jahr heraus. 2018 trägt es den schönen Titel „Eine Achtelnote ging spazieren“. Bei der Übergabe der Bücher stellte Dirk Bierbaß vom Bödecker-Kreis erstaunt fest es sei nun schon das achte Mal, dass sich das Lebekzentrum und eine Zeitzer Schule erfolgreich daran beteiligen. Und er war voll des Lobes über die exzellente Zusammenarbeit mit dem museumspädagogischen Lebek-Zentrum und der Grundschule Rasberg.
Letztere hatte sich aus Anlass der Buchübergabe ein kleines Programm ausgedacht. Gemeinsames Singen war angesagt. Das kam bei Eltern wie LehrerInnen gut an. Denen war neben der Freude über das gelungene Projekt auch der Stolz auf die Kinder anzumerken.
Verdientermaßen gab es neben Grund zur Freude einen Blumenstrauß für Ulrike Trummer als Dankeschön. Ihr gelingt es stets, mit Geduld und Geschick in den Kindern den kreativen Geist zu wecken, sie bei der Sache zu halten und zugleich nachhaltig das Erbe des Zeitzer Holzschneiders Johannes Lebek zu pflegen. Was für ein schönes Projekt.
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