Robert Neu entführt sein Publikum in die Wildnis
Nur gegen drei Messerstiche war sein Packkraft Adventure hilflos. In einem Dorf mitten in der Wildnis Alaskas hatten Halbstarke das federleichte aber überaus strapazierfähige Schlauchboot zerstochen. Das und wie ihm in der Wildnis die Reparatur gelang, das ist nur eine der spannenden Geschichten, die heute Robert Neu in den Klinkerhallen zu seinen zauberhaften Fotos und Filmsequenzen erzählte.
Sieben Monate war der Packkraft Adventure sozusagen sein zu Hause. 3187 Kilometer fuhr der Reisefotograf und Autor auf dem Yukon durch Kanada und Alaska im vollgepackten Schlauchboot von den Quellseen bis an die Behringsee. Allein 20 kg Fotoausrüstung waren neben Zelt, Kleidung und was sonst gebraucht wird bei einem solchen Abenteuer. Mit das wichtigste – die wasser- und geruchsdicht verschließbare Tonne für das Essen. Nach Essen dürfe es um einen Abenteurer herum in dieser Wildnis nicht riechen, so Neu. Das locke Bären und andere Tiere an, denen man am liebsten nicht oder doch wenigstens aus sicherer Entfernung begegnen möchte. Er erzählt von solchen faszinierenden und gelegentlich bedrohlichen Begegnungen. Dennoch gelangen ihm wunderbare Fotos der Tiere in der Wildnis. Weil er sich an die Regeln hielt, an die Regeln der Bären, wusste Neu zu erzählen.
Zu erzählen weiß Robert Neu, mit Worten und in faszinierenden Bildern. Sogar eine Filmdrohne machte die weite Reise mit. Neus geübtes Auge lässt spannende Perspektiven auf eine atemberaubende Natur erleben. Mit eben jenen Geschichten von unterwegs und lebendig erzähltem Wissen über Land und Leute, von Begegnungen mit Geschichte gelingt es Robert Neu, das Publikum für sich und seine Abenteuer zu begeistern. Ein kurzweiliger sehr unterhaltsamer und informativer Abend.
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