Deutschland-Cup in Lofer
spannende Wettkämpfe auf der wilden Saalach!
Die WM-Slalomstrecke auf der Saalach bietet tolle Kehrwässer und kann auf unterschiedlichen Linien befahren werden. An der Zielkurve geht es weiter in die Teufelsschlucht.
Seit den 60iger Jahren ist die Saalach von den Kanuten als ideales Gewässer zur Ausübung Ihres Wassersportes entdeckt worden. Der außerordentlich anspruchsvolle Flusslauf wurde alsbald auch bei den internationalen Spitzensportlern bekannt. Seit Jahren werden hier nationale und internationale Meisterschaften mit Weltcupfinale, im Jahre 2004 u.a. die Juniorenweltmeisterschat, ausgetragen.
Der Sage nach soll am Teufelssteg vor vielen Jahrhunderten ein Mann um eines Vorteils willen dem Teufels seine Seele verpfändet haben. Als aber sein Ende nahte, erfasste ihn Reue und der machte sich auf den Weg zur Kirche, um sich vom Bösen loszusagen.
Der „Leibhaftige“ bemerkte dies, während er gerade in der Bairau seinen „üblen Geschäften“ nachging. Unverzüglich eilte er dem reuigen Sünder nach, aber ein Hochwasser versperrte ihm den Weg über die Saalach. Da packte er einen riesigen Felsblock, schleuderte ihn in die Mitte des Flusses und sprang in zwei riesigen Sätzen ans andere Ufer. Ob er die Seele des Reuigen noch in die Hölle mitnehmen konnte, ist nicht überliefert. Der stein liegt heute noch in der Saalach und erleichterte den Bewohnern von Lofer den Bau des Steges.
Beim Deutschland-Cup im Kanuslalom stellte sich der junge Kanute David Pestel im Kajak-Einer U18 einem starken Teilnehmerfeld von insgesamt 76 Startern. Bereits am ersten Wettkampftag konnte er im 1. Lauf einen vielversprechenden 15. Platz erreichen. Leider verhinderten 50 Strafsekunden im B-Finale eine bessere Platzierung und David landete letztendlich auf Rang 39.
Am folgenden Tag präsentierte sich eine neue Strecke, die den Wettbewerb erneut spannend machte. In einem äußerst knappen Rennen der K1 männlich U18 lagen die Zeiten dicht beieinander, wobei der 10. Platzierte lediglich 2,7 Sekunden Rückstand auf den Erstplatzierten hatte. David erreicht mit einem Abstand von 5,9 Sekunden einen respektablen 19. Platz. Im B-Finale konnte er dann noch einmal überzeugen und sich den beeindruckenden 13. Rang sichern.
Der Canadier-Fahrer Hannes Trummer, in der Leistungsklasse, demonstrierte am ersten Wettkampftag seine Stärke, indem er souverän den 2. Platz erreicht und somit das A-Finale. Im Finallauf bekam er 50 Strafsekunden angerechnet, was letztendlich zu einem achten Platz führte.
Auch am zweiten Wettkampftag war Hannes entschlossen, erneut alles zu geben. Sein 2. Platz im ersten Lauf ließ Hoffnungen auf eine Podiumsplatzierung aufkeimen. Im Finallauf präsentierte Hannes dann sein Können und sicherte sich mit einer fehlerfreien Fahrt den ersten Platz. Herzlichen Glückwunsch zu dieser herausragenden Leistung.
Hanna Tschiedel, im Kanadier-Einer U18, die einzige weibliche Starterin des Kanuvereins Zeitz in Lofer. Sie zeigte am ersten
Wettkampftag auf einer anspruchsvollen Strecke eine beeindruckende Leistung, indem sie souverän den 4. Platz erreichte und somit das A-Finale. Im Finale jedoch musste sie sich mit ihren Vereinskollegen gleichziehen und sammelte 2 x 50 Strafsekunden ein. Trotz dieser Last auf dem Zeitkonto erreichte Sie noch den 8. Platz.
Auch am 2. Wettkampftag war Hanna entschlossen, erneut ihr Bestes zu geben. Durch den 6. Platz im 1. Lauf sicherte sie sich erneut einen Startplatz im A-Finale, um dann im Finale eine fehlerfreie Fahrt hinzulegen und den 5. Platz zu erreichen. Eine großartige Leistung für die junge Kanutin, die ihre Fähigkeiten unter Beweis stellte.