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Linebug macht Unsichtbares sichtbar

Linebug macht Unsichtbares sichtbar

Neues Album erzählt ostdeutsche Geschichte(n)

Dänisches Duo Linebug präsentiert “Portraits of Invisible Places”: Ein Album, das Ostdeutschlands vergessene Städte zum Leben erweckt.

Wo immer sie auftreten bewegen sie musikalisch und visuell die Menschen im Innersten, entführen uns in traumhaft schöne Entdeckungsreisen ins Ich.

Das dänische Duo “Linebug”, jetzt ansässig in Zeitz, Sachsen-Anhalt, stellt nun sein neues Album “Portraits of Invisible Places” vor. Dieses ambitionierte Projekt verbindet zehn fesselnde Songs mit animierten Musikvideos. Erzählt werden die Geschichten von in Vergessenheit geratenen Städten und Orten im Osten Deutschlands. Das Album ist eine Hommage an diese „unsichtbaren“ Orte, deren Geschichte und deren Menschen, die darin lebten und diese prägten.

Jeder Song entführt die Zuhörer in eine Stadt und beleuchtet ihre einzigartige Geschichte, die in den Orten tiefe Spuren hinterlassen hat. So fiel das Dorf Eythra, in der Nähe von Leipzig, 1984 dem Braunkohletagebau zum Opfer. Hoyerswerda wurde durch die rassistischen Ausschreitungen in den 1990er Jahren bekannt. Weitere Orte sind Demmin, wo die Tragödien des 2. Weltkrieges noch spürbar sind, Altenburg, das von kultureller Vielfalt zeugt und Prora, in dem ein monumentales Bauwerk mit einer düsteren Vergangenheit steht.
Musikalisch und visuell ist “Portraits of Invisible Places” eine Meisterklasse im Geschichtenerzählen. Line Bøghs ätherischer Gesang, melancholische Klaviermotive und atmosphärische elektronische Texturen verschmelzen mit Christian Gundtofts Animationen, die handgezeichnete grafische Elemente in fotografische Stadtaufnahmen fließen lassen.

Diese Mischung schafft ein fesselndes und sinnliches Erlebnis, das die Geschichten zum Leben erweckt.“Temporary Home” fängt den bizarren Charme von Zeitz ein, “The Last Hearts Made of Coal” würdigt die Resilienz der Bergbaustädte Deuben. Gemeinsam erschafft Linebug eine vielschichtige kunstvolle Landschaft, in der Musik und visuelle Kunst miteinander verschmelzen. So erinnert sie nicht nur an vergessene Geschichten, sondern lässt sie emotional lebendig werden.

Das Album ist tief in Linebugs Erfahrungen verwurzelt, seit sie 2021 nach Zeitz gezogen sind.

„Wir wollten die negativen Vorurteile hinterfragen, die oft über kleine ostdeutsche Städte verbreitet werden“, erklärt Sängerin und Songwriterin Line Bøgh. „Auf unseren Reisen durch Ostdeutschland haben wir starke Geschichten entdeckt, die es wert waren, erzählt zu werden.“

Ihre kreativen Ideen wurden in Zusammenarbeit mit den Bewohnern der Städte und Orte entwickelt, die ihre persönlichen Geschichten teilten und Einblicke eröffneten.

Pressestimmen zum Album:

„Die beiden Dänen haben hier in Deutschland etwas gefunden, was für die meisten Deutschen nur schwer zu erzählen ist. Es geht um verschwundene Orte und Lebensgefühle im politischen Osten des Landes.“ (Urbanite)

„Das ist die Art von Musik, die uns daran erinnert, wie selten wir die Geschichte Ostdeutschlands mit so viel Nuance und Sorgfalt erzählt hören.“ (Neon Music)

Die Live-Auftritte des Duos sind ein einzigartiges Erlebnis. Wenn Line Boghs Gesang sich mit Gundtofts Animationen vereint und das Publikum mit einer unglaublichen Dynamik erreicht, zeugt das von einer ästhetischen Brillanz, die durchaus an „Take On Me“ von A-ha und Pink Floyds „The Wall“ erinnert.

ZUM ALBUM Zum Album

Titelfoto: Regentaucher
Quelle: Linebug Presse

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About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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