UNICEF Zeitz zaubert im Capitol tolles Programm für die Kinder der Welt.
Am Sonntag hatte die Unicef Gruppe Zeitz bereits zum 18. Mal zur Benefizgala in das Zeitzer Capitol eingeladen. Es war beeindruckend, welches abwechslungsreiche Programm die ehrenamtliche Gruppe um Klaus Lorenz sozusagen aus Bordmitteln auf die Bühne brachte. Das gemischte Orchester der Musikschule Klangkiste brachte exzellent arrangierte Stücke zu Gehör, die mit reichlich Beifall belohnt wurden. Klassisches Ballett und schmissigen Can Can hatte die Zeitzer Ballettschule einstudiert und mit wunderschönen Kostümen stimmungsvolle Farbtupfer beeindruckt.
Als prominente Künstlerin sang Birgit Wesolek aus Leipzig, begleitet von Frieder Liebmann am Flügel, mehrere Lieder aus Oper und Operette. Ganz anders schön sang der Naumburger Frauenchor „Popcorn“ Lieder zwischen Pop und stimmungsvoller Poesie. Angenehm die Programmpunkte verbindend moderierte Gisela Reimann, deren Partner Hubert Reimann einmal mehr den Saal mit seinem Gesang ausfüllte.
Es ist guter Brauch, dass die Zeitzer künstlerischen Eigengewächse den Großteil des Programms gestalten und sie, wie auch die „Großen“ auf jegliches Honorar verzichten. Der Reinerlös, etwa 3.100 Euro wie Klaus Lorenz auf Anfrage angab, fließt in das UNICEF-Projekt „Wasser ist Leben“.
Zur Gala bedankte sich ein nachdenklicher Klaus Lorenz mit einem Vergleich bei Sponsoren, Unterstützern und Publikum. Während in Deutschland pro Kopf täglich 120 Liter Trinkwasser verbraucht würden, müssten Millionen von Kindern mit 1 bis 3 Litern auskommen. Dabei handele es nicht einmal immer um trinkbares Wasser. Deshalb, so Klaus Lorenz in seiner Ansprache, hätte Unicef Zeitz in diesem Jahr die Gala erneut unter dieses Leitthema gestellt. Fehlendes Trinkwasser werde zunehmend ein lebensbedrohendes Problem in immer größer werdenden Teilen unserer Erde.
An diesem Nachmittag darf auch nachdenklich stimmen, dass lediglich etwas mehr als Einhundert Menschen kamen. Ob wirklich nur bei Einhundert Menschen unserer Stadt Klarheit über die weltweit verbreitete Wasserknappheit besteht?
Fotos: Eckel