Robert Weinkauf erhält Georg-Christoph-Biller-Preis
Musik, Reden, Blumen, Laudationes und das zauberhafte Ambiente der Schlosskirche Goseck bildeten gestern (20.9.) den würdigen Rahmen. Es ist fast so etwas wie das Wohnzimmer von Robert Weinkauf. Hier arbeitet er, hier musiziert er. Es ist nicht übertrieben zu sagen, das hier und die Musik ist sein Leben. Später wird er draußen sagen: „Die meisten haben Dienst oder Freizeit. Ich habe Dienst oder etwas zu tun“. Für eben dieses „zu tun“ in Sachen Kultur hat Robert Weinkauf zuvor unter Beifall hohe Ehren des Burgenlandkreises empfangen – den Georg-Christoph-Biller-Preis für herausragende kulturelle Leistungen zum Wohle der Region.
Jetzt ist er an der Reihe mit seiner Danksagung. Über sich reden mag er dabei nicht. Das hätten schon die vor ihm getan – der Landrat Götz Ulrich, der Sonderbotschafter Thomas Fritzsch und Jörg Peukert, der Museumsdirektor, Kollege, Wegbegleiter und Freund Weinkaufs.
Wir sehen ihn in den Saal blicken, dann geht sein Blick nach oben auf die Empore, überall dorthin, wo jene sitzen über die er spricht. „Ohne euch stünde ich heute nicht hier,“ hören wir ihn sagen. Etwa Susanne Ansorg, die künstlerische Leiterin des seit 2013 bestehenden montalbâne-Ensembles. Sie ist auch Direktorin des 1991 vom Ensemble „loculatores“ (heute montalbâne Ensemble) gegründeten Festivals „montalbâne“. Das Festival hat sich zu einem der innovativsten Festivals für mittelalterliche Musik in Europa, wenn nicht gar weltweit entwickelt. Viele wären noch zu nennen, die im Netzwerk des offensichtlich nimmermüden Musikers als Freunde und Unterstützer mit unterschiedlichen Formaten und Ideen die Kultur im Umfeld mit prägen. Neben der Reihe „Weinkauf trifft“ entstand erst vor kurzem mit „Das letzte Lied“ ein Liederabend mit Weinkaufs „Band“, bestehend aus seiner Tochter Paula Linke. Dafür entstanden aus Texten weithin unbekannter Dichtungen wunderbare Lieder.
Apropos „letztes Lied“, es werden noch viele Lieder zu singen sein, schauen wir dem Tun Robert Weinkaufs zu. So hatte ihn sein eigenes Schicksal bewogen, eine Lesereihe mit Büchern in einfacher Sprache zu starten, die sich in Naumburg, Weißenfels und Zeitz zunehmender Beliebtheit erfreut.
Robert Weinkauf ist ein würdiger Preisträger. Landrat Götz Ulrich: „Ob die Tätigkeit im Welterbe-Verein, im Schloss Goseck, in den Kulturbetrieben des Burgenlandkreises oder die unzähligen Konzerte, die immer wieder alle begeistern – das unermüdliche Engagement von Robert Weinkauf für unsere Region ist bewundernswert und verdient meine Anerkennung und Dankbarkeit. Genau solche herausragenden Leistungen wollen wir mit dem Georg-Christoph-Biller-Preis ehren und würdigen und dabei ebenso die Vielfalt und Größe der Kulturlandschaft des Burgenlandkreises aufzeigen.“
Die Schlosskirche, musikalische Beiträge von den Naumburger Mittelalterkindern und Lieder von und mit Paula Linke bildeten einen würdigen Rahmen für die Preisverleihung.
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