CHRISTIAN MORGENSTERN … UND NICHTS IST AUSSER MIR
Trotz eines nicht einfachen Lebens, soviel heiteres geschrieben zu haben ist es wert auf die Bühne gebracht und erzählt zu werden.
Man könnte sagen, sein Motto war: „Leben um jeden Preis – trotz Krankheit jede Minute seines Lebens nutzen“
Das ist für den Schauspieler Hagen Möckel die Intension gewesen sich mit Christian Morgenstern zu beschäftigen und eine Auswahl an Gedichten zu sprechen, zu spielen oder pantomimisch umzusetzen.
Vorrangig ging es ihm dabei nicht um eine „Lesung“ vielmehr um eine „Spielung“ von impressionistischen Perlen des Werkes von Christian Morgenstern. Wie in seinen vorangegangenen Programmen wird er kurze Lebensstationen des Dichters in den Vortrag einstreuen, um so dem Zuhörer und Zuschauer das Leben und Werk des Dichters näher zu bringen.
Heinrich Heine der den Witz in die deutsche Literatur eingeführt, hat sich über uns lustig gemacht, Wilhelm Busch hat uns genau beobachtet was an sich komisch genug ist. Und Christian Morgenstern hat uns den Boden unter den Füßen weggezogen und hofft nun, dass wir mit ihm mitlachen.
Heute sind seine Gedichte fast schon Volksgut oder Sätze daraus wurden zu geflügelten Worten, wie:
„selig lächelnd wie ein satter Säugling“
oder
„weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf“.