
INTERAKTIVE COMIC-LESUNG
„Rose+Robert. Liebe in Zeiten der Kriege“
Beide wollten ein ermutigendes Buch machen. Rose und Robert ist eine Liebesgeschichte im Kalten Krieg, wie es sie zu tausenden gegeben hat und wie sie dennoch eher selten erzählt werden. Rose war eben keine politische Gefangene, die lautstark gegen die Politik der DDR protestiert hat. Ihr Vergehen war es, sich in einen Mann aus dem Westen zu verlieben. Aber in einer Diktatur kann eben auch Liebe politisch sein.
Lilya Matveeva (Zeichnerin):
– geboren in Krasnojarsk in Sibirien
– die letzten 14 Jahre in Moskau gelebt, studierte dort Illustration an der British High School of Art and Design
– sie ist Zeichnerin, arbeitet seit 2012 als freischaffende Künstlerin v.a. für NGOs und Menschenrechtsorganisationen wie Transparency International und Memorial
– Seit ihrer Flucht aus Moskau 2022 lebt sie in Berlin
– „Rose und Robert“ ist ihre erste große Graphic Novel
– Sie kam in die Gedenkstätte Andreasstraße und hat sich sofort für die Geschichte der Inhaftierten Rosel Werl interessiert.
– Rosels Geschichte hat sie fasziniert, weil sie trotz Haft so stark und resilient geblieben ist und die Liebe und den Glauben an sich selbst und an andere nie verloren hat. Ihre Geschichte hat mir geholfen besser mit meiner eigenen Geschichte umzugehen.
– hat sich mit Literatur zu Hoheneck mit dem Haftalltag in der DDR auseinander gesetzt.
Jochen Voit (Szenarist):
– geboren in Nürnberg
– studierte Geschichte und Kommunikationswissenschaft in München
– arbeitete als Musikjournalist und Comic-Szenarist
– seit 2012 leitet er die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
– schrieb u.a. die Graphic Novel „Nieder mit Hitler“, zusammen mit dem Zeichner Hamed Eshrat