Gelungener Auftakt des Zirkus Upsala
Eine junge Frau schwebt über den Köpfen hoch im Baum begleitet von Querflötentönen, ein schlacksiger Jüngling schlägt unter Trommelwirbel Salti auf einem Seil, Bälle wirbeln durch die Luft – der Zirkus Upsala ist wieder da. Das Gegegnungsprojekt wirbt heute mit gelungenem Auftakt für seine Angebote in den nächsten Wochen. Und viele sind in den Gothepark gekommen, aus Zeitz und aller Herren Länder, Mütter und Väter mit ihren Kindern, Omas und Opas mit ihren Enkeln. Alle spenden sie reichlich Beifall für die jungen ArtistInnen.
Ralf Wagener (rechts im Bild mit Stefan Pöschel) freut sich sichtlich über das große Interesse. Wagener organisiert mit dem Verein UPSALA – Interkultureller Zirkusaustausch für Kinder- und Jugendliche e.V. diese Begegnungen. Und die Workshops, die in den kommenden Wochen viele Kinder begeistern werden. In der Zeit vom 5. Mai bis 25. Juni wird es für alle interessierten Jugendlichen workshops geben. In den Disziplinen Jonglage, Balance, Akrobatik/Slackline und Rhythmus (Drums u.a.) erlebt ihr mit anderen die pure Lust am gemeinsamen Machen.
Viele finden sich nach den Vorführungen bei Kornelia Müller ein, um sich in die Teilnehmerlisten einzutragen. Auch viele Familien sind dabei, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind. „Für diese Kinder ist dieses Projekt genau das Richtige„, findet Ralf Wagener. Da viele dieser Kinder nicht beschult werden können, fehlten ihnen soziale Kontekate und die Onlinelernkurse seien auch nicht gerade das Mittel, kindliche Energien abzubauen. Dieses Projekt bietet viel Raum für Bewegung und Begegnung. Das zeigte sich bereits in den Jahren 2018/19 als der Zirkus in Zeitz begeistern konnte. Und was sich noch zeigte: es gibt den Bedarf. Gut ablesbar war das heute daran, wieviele Menschen zum Auftakt in den Goethepark kamen. Und an ihrer Begeisterung.
Ralf Wagener und seine Mannschaft würden diese Angebote gern nachhaltig gestalten, auf stabilere Füße stellen. Das ist im Moment jedoch durch die nur auf 3 Monate beschränkten Visa erschwert. Die Frage ist nun, wenn es einen so offensichtlichen gesellschaftlichen Bedarf gibt und Aktive, die ihn mit ihrem Engagament und solchen wirksamen Angeboten decken können – sollte es da nicht möglich sein, längere Visa zu erteilen? Bleibt zu wünschen, es wird bei den Entscheidern die höhere Wirksamkeit durch Ermöglichung nachhaltiger Arbeit erkannt.
Das Highlight des Projektes gibt es am 26. Juni. Dann steigt die große Abschlussveranstaltung, wo alle zeigen, was sie in den Workshops gelernt haben. Genaue Zeit und Ort werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Nachfragen? Unterstützungsangebot? – Ihr Kontakt:
UPSALA – Interkultureller Zirkusaustausch für Kinder- und Jugendliche e.V.
Ralf Wagener
wagener.ralf@gmail.com
Mobil: +49-176-32048429