Oktober 30, 2024

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„Was bleibet aber…“ Literatur im Land

„Was bleibet aber…“ Literatur im Land

Was bleibet aber

Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten e.V. im Rahmen der 30. Literaturtage Sachsen-Anhalt 2021.

Museum Schloss Moritzburg Zeitz
31.10. bis 20.11.2021

Fotos: Reiner Eckel

Fotos: Reiner Eckel

Ernst Ortlepp-Vergessener Dichter des Vormärz

Die Eröffnung der 30. Landesliteraturtage am Tag zuvor und die Ausstellungseröffnung gestern (31.10.) lagen zusammen mit dem in Zeitz abgehaltenen Ernst-Ortlepp-Tag. Die vom Zeitzer Roland Rittig mitbegründete Ernst-Ortlepp-Gesellschaft will das Werk des Dichters im Gedächtnis der Menschen verankern und die Orte seines Schaffens in die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit bringen. Das gelingt ihr mit viel Engagement, in der Gesellschaft gebündeltem Fachwissen, mit Veranstaltungen und durch eigene Veröffentlichungen.

Nicht ohne Stolz hält zur Ausstellungseröffnung Roland Rittig die erste Ausgabe der Schriftenreihe in die Höhe. Als die Gesellschaft 2001 gegründet wurde hätte er nicht erwartet, welches Echo das Bemühen um Ortlepp auslösen würde. Aus aller Welt kämen Anfragen, Dokumente und Hinweise zu Leben und Werk Ernst Ortlepps. Nun ist der Dichter mit einer Tafel neben maßgeblichen anderen bedeutenden SchriftstellerInnen in der Wanderausstellung vertreten. Ein Verdienst der Ortlepp-Gesellschaft, die auch diese Ausstellung nach Zeitz holte.

Hintergrund zur Ausstellung „Was bleibet aber…“

„Was bleibet aber, stiften die Dichter.“

Friedrich Hölderlin schrieb diese Zeile vor über zweihundert Jahren. Mittlerweile ist sie ein geflügeltes Wort und im kulturellen Gedächtnis verankert. Nicht jeder kennt dieses Zitat, weiß von wem es stammt oder wer Hölderlin war. Doch seine Dichtung bleibt.

Literatur im Land zeigt Szenarien, die vor unserer Haustür stattfinden und literarische Schauplätze, die unserer Wirklichkeit so sehr ähneln, dass sie auch heute beschrieben werden könnten: Denn ob Krieg oder Bündnis, Widerstand oder Flucht, Zensur oder Freiheit – es gibt Ereignisse, die einzelne Leben, das Land oder die ganze Welt verändern und Fragen aufwerfen, auf die Menschen vor Jahrhunderten Antworten suchten und die uns bis heute nicht loslassen.

So divers wie die thematischen Perspektiven sind auch ihre geografischen Ursprünge: Ob im ländlichen Raum oder in urbanen Zentren, überall sind literarische Spuren zu finden, die es neu zu entdecken lohnt. Dabei verstehen wir Land und Stadt nicht als Widerspruch, denn weder die vorgestellten Autorinnen und Autoren noch die dargestellten Themen sind an regionale oder nationalen Grenzen orientiert. Vielmehr geht es um das Menschsein in einer Welt.

Zur Mehrzahl der ausgestellten Schriftstellerinnen und Schriftsteller gibt es literarische Gesellschaften und Literaturmuseen, die Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG) sind. Als Dachverband von mehr als 260 literarischen Gesellschaften, Literaturmuseen und literarischen Gedenkstätten ist die ALG seit über dreißig Jahren tätig. Den Facettenreichtum der unterschiedlichen in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz verteilten Einrichtungen zu fördern, ist Ziel des Dachverbandes.

Landesliteraturtage, demnächst in Zeitz

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About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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