Oktober 06, 2024

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Was für ein praller Tag!

Was für ein praller Tag!

Reden, Mord, Hühnergötter und Feffi am ersten Tag der Landesliteraturtage

Karin Freifrau von Welck fand viele lobende Worte gestern im Zeitzer Capitol. Die Dechantin der Vereinigten Domstifter führte in die Eröffnung ein mit Worten des Dankes an Förderer, Unterstützer, Organisatoren und Helfer, AutorInnen und andere Akteure dieser 30. Literaturtage. 

„Salon Pernod“ aus Halle brachte gute Laune unter die Leute. Ihre Musik wird gern als „Prosecco der Lebensfreude“ bezeichnet. Eine Musik, die zu Literaturtagen gut passt, wie ich finde. Und locker macht vor und nach Grußworten von Landrat und Oberbürgermeister bis zur offiziellen Eröffnung durch Staatssekretär Sebastian Putz. Das Digitale Literatur Lab (LitLab) hat die Eröffnung für uns und Instagram kurz so zusammengefasst:

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Die Jugendlichen haben übrigens zur Eröffnung aus ihrer Arbeit im LiteraturLab berichtet, bei dem sie vom Digitalisierungszentrum, Transmedial und ZeitzOnline unterstützt werden.

Mordstück in der Michaeliskirche

Volles Programm schon am ersten Tag. Langen Applaus gab es nachmittags in der Michaeliskirche. Die Jungendtheatergruppe Karambolage hatte mit KonfirmandInnen ein Trauerspiel von Johann Sebastian Mitternacht beeindruckend szenisch umgesetzt. Im Stück geht es um das Schicksal von Ariophilus, der gegen elterlichen Willen Soldat wurde, später aber desertierte. Mittellos geworden fiel er auf einen Barbier und Chirurgen herein, der Ariophilus aufschnitt und an dessen offenem Herzen experimentierte, woran der starb. Ein Stück vom Verlangen nach Ruhm, Grausamkeit, Moral und Gewissen.

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Guten Morgen, du Schöner

Abends durfte sich manch anwesender Ostmann ertappt oder bestätigt fühlen. Je nachdem ob er einst „Feffi“ (Pfefferminzschnaps) trinkend seine ostdeutsche Männlichkeit entdeckte oder im Wald mit geflochtenem Bart das raue Leben der Wikinger frönend. Die Journalistin Greta Taubert und Schauspieler Peter Schneider luden zu einer kurzweilig-heiteren performativen Lesung ins Kunsthaus in der Rahnestraße. Geplaudert und gelesen wurde über und aus Protokollen in Greta Tauberts Buch „Guten Morgen, du Schöner“ mit kleinen Ausflügen ins eigene und das Leben der ZuhörerInnen. Die durften Pfeffi naschen und allerlei heiter bis ungeheuerliche Sprüche aus dem Munde des ostdeutschen Mannes vernehmen. Oder wissen Sie etwa nicht, was ein Hühnergott ist? Für Schneider ein untrügliches Zeichen, es nicht mit einem Ostdeutschen zu tun zu haben. Ein anregender Abend.

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Landeslitaraturtage 2021

Demnächst in KulturZeitz

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About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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