… und andere wichtige Zeichen
Wenn Sie in der Ukraine von Petrykiwka sprechen, kann es sein sie werden zunächst mißverstanden, obwohl es dort jeder kennt. Denn Petrykiwka ist ein Ort in dem Land, der seine eigentliche Berühmtheit aber einer traditionellen Malkunst verdankt, die eben dort entstanden ist und genauso heißt – die petrykiwische Malkunst oder eben einfach Petrykiwka. Gerade versucht sich Landrat Götz Ulrich daran, in dieser, von der UNESCO als immaterielles Weltkulturerbe anerkannten, Malkunst einen Jutebeutel farbenfroh zu gestalten (Foto darunter links).
Zuvor hatte er die Ausstellung „Postkarten aus der Ukraine“ gemeinsam mit OB Christian Thieme und einem Grußwort eröffnet. Sie dokumentiert anhand von Fotografien die Zerstörung historischer Denkmäler und Gebäude durch russische Truppen und kombiniert sie zu einem dramatischen Kontrast zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Das sind beeindruckende Bilder.
Ermöglcihte haben die aus Kiew stammenden Liudmyla Kapustina und Natalia Kyrychenko sowie zahlreiche Mitstreiter an Ihrer Seite. Seit Ihrer Ankunft in Deutschland engagieren sich die Frauen und Männer in Zeitz und gründeten den Verein Ukrainische Zentrum für Integration und Kulturaustausch e.V.. Seitdem lassen sie nichts unversucht, sich und ihre Ukrainische Gemeinde mit den Zeitzerinnen und Zeitzern zusammen zu bringen. So auch mit dieser Ausstellung und dem drumherum. Und das bietet Besucherinnen und Besuchenr neben der Ausstellung einiges. Wie der Landrat können sie sich an Einkaufsbeuteln oder hölzernen Untersetzern in „Petrykiwka“ versuchen oder im Städtebau. Eine Ukrainische Künstlerin hat Holzbausteine entworfen, mit denen auf einer Karte der Wiederaufbau zerstörter Ukrainischer Städte spielerisch simuliert werden kann.
Male deine Hand auf, schneide sie aus, schreibe deine Wünsche für die Ukraine darauf und klebe sie auf die Friedenstaube – so heißt es an einer weiteren Station. Kein Wunder, dass der am häufigsten genannte Wunsch der Frieden ist und die Kraft für den Wiederaufbau des vom Krieg geschundenen Landes. Stefan Leier vom Rotary Club Zeitz (Bild darüber rechts) ist gleich dabei. So dabei war er auch bei der Organistation von Unterstützung nach Ausbruch des Krieges, fuhr persönlich Hilfsgüter an die Grenze. Das und überhaupt die Unterstützung aus Zeitz wissen die Menschen aus der Ukraine bis heute dankbar zu schätzen. Einer der Gründe, weshalb sie sich auch in der Stadtgesellschaft engagieren. Auch Landrat Götz Ulrich lobte Engagement und Unterstützung aus der Stadt Zeitz. Zeitz ist die Stadt im Burgenlandkreis, welche die meisten Kriegsflüchtlinge aufnahm und ohne zu zögern selbslos Hilfe leistete.
Wir konnten heute gut sehen, wie Verständigung funktioniert. Schnell kamen die Gäste mit den ukrainischen Mitbürgern ins Gespräch, tauschten sich aus, verabredeten sich. Die Möglichkeit dazu gibt es noch bis zum 17. März in der Wendischen Straße 28. Gehen Sie hin, setzen Sie ein Zeichen. Es ist wichtig, miteinander zu sprechen.
Interessierte am Austausch über Ausstellung und Krieg in der Ukraine lädt der Ukrainisches Zentrum für Integration und Kulturaustausch e.V. zu Gesprächen ein:
Dienstag, den 28. Februar von 14 Uhr – 17 Uhr, am Samstag, den 04. März in der Zeit von 10 Uhr – 13 Uhr und am Montag, den 13. März von 14 Uhr – 17 Uhr.
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