21.4.-29.10.2018 / Nietzsche-Haus Naumburg
Grand Tour / Made in Kaisersaschern.
Rüdiger Giebler und Moritz Götze
Die Maler Rüdiger Giebler und Moritz Götze sind seit dreißig Jahren Freunde. Während dieser Zeit haben sie zusammen einige Reisen unternommen und an gemeinsamen Ausstellungen, Bildbänden, Katalogen und Projekten gearbeitet.
Jetzt finden sie es an der Zeit, ihre Kunst um die Welt zu schicken. In einer Tournee werden in den nächsten drei Jahren auf fünf Kontinenten ihre Arbeiten zu sehen sein. Und jetzt auch in Naumburg im Nietzsche-Haus und Nietzsche-Dokumentationszentrum.
Dienstag bis Freitag: 14 –17 Uhr
Samstag und Sonntag: 10 –17 Uhr
Im Nietzsche-Haus und im Nietzsche-Dokumentationszentrum
Weingarten 18 / Jakobsmauer 12
06618 Naumburg
Diese GrandTour ist eine fortgesetzte, seit Jahrzehnten anhaltende Bewegung in einem Inspirationsraum. Zum Teil ist dieser Raum real: Städte, Dörfer, Landschaften, Verkehrswege und Verkehrmittel, Seen und Flüsse, Wälder und Felder, die Berge und das Meer, Wind und Wetter, Eis und Schnee, Sonnenschein und Hitzefrei, also alles was man sehen und spüren und anfassen kann.
Moritz Götze „erfand den Deutschen Pop, rehabilitierte die Historienmalerei, holte die allegorische Kunst zurück ins pralle Leben“, schrieb der Spiegel 2012. Mit seiner eigenwilligen Kreuzung aus Pop Art und Geschichte ist Götze Deutschlands wohl ungewöhnlichster Historienmaler. Götze wurde 1964 in Halle an der Saale geboren. Der Sohn eines Künstlerehepaares und gelernte Möbeltischler verkaufte bereits im Alter von neun Jahren seine erste Arbeit. Nach seiner Ausbildung schlug sich der Möbelrestaurateur in einer Kohlenanzünderfabrik durch und spielte nebenbei in verschiedenen Punkbands. Zwischen 1991 und 1994 hatte Götze eine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Kunst und Design in Halle (Burg Giebichenstein). Es folgte eine Gastprofessur für Serigrafie an der École Nationale Supérieure des Beaux Arts in Paris. Im Jahre 1985 schuf Götze seine ersten Serigrafien und begann anschließend mit dem Aufbau einer eigenen Grafikwerkstatt. Noch vor dem Mauerfall wurde er im Verband Bildender Künstler der DDR aufgenommen.
Abb.: Moritz Götze: Nietzsche (nach Albrecht Dürers „Ritter, Tod und Teufel“), 2017, Emaillemalerei, 410 x 340 cm (Ausschnitt)
Rüdiger Giebler machte von 1974 bis 1976 eine Landvermesserlehre. Von 1980 bis 1986 studierte er an der Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und Design in Halle bei Inge Götze und Frank Ruddigkeit. Er schloss 1986 mit einem Diplom als Maler und Grafiker ab. Seit 1986 lebt er freischaffend in Halle. Von 1991 bis 1995 war er Leiter der städtischen Galerie „Galerie am Alten Markt“ in Halle. 1997 bekam er ein Stipendium der HAP Grieshaber-Stiftung in Reutlingen. Rüdiger Giebler versteht sich als Vertreter des resistenten Postexpressionismus. Er arbeitet hauptsächlich an großformatigen Ölbildern, daneben stehen Zeichnung und Gouache als eigenständige Zuarbeit zur Malerei. Giebler hat in vielen Städten Deutschlands und im Ausland ausgestellt.
Abb.: Rüdiger Giebler: Die Insel, 2017, Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm
Die Eröffnung der Ausstellung findet am 21. April 2018 um 15 Uhr statt.
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